Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 5 Stunden 18 Minuten
  • Nikkei 225

    39.729,96
    +98,90 (+0,25%)
     
  • Dow Jones 30

    39.169,52
    +50,66 (+0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.508,80
    -682,85 (-1,15%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.342,22
    +40,15 (+3,08%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.879,30
    +146,70 (+0,83%)
     
  • S&P 500

    5.475,09
    +14,61 (+0,27%)
     

So entkommt ihr Treibsand – geratet auf keinen Fall in Panik

Versucht, dem Treibsand schnell, aber ruhig zu entkommen. Je mehr ihr euch anstrengt, desto tiefer könnt ihr sinken. - Copyright: Henrik Sorensen/Getty Images
Versucht, dem Treibsand schnell, aber ruhig zu entkommen. Je mehr ihr euch anstrengt, desto tiefer könnt ihr sinken. - Copyright: Henrik Sorensen/Getty Images

Dieser Artikel basiert hauptsächlich auf einem Insider-Video aus dem Jahr 2017 mit dem Titel "Wie man sich aus Treibsand befreien kann - es ist einfacher, als man denkt" und wurde teilweise aktualisiert.

Wenn ihr im Treibsand feststeckt, solltet ihr zunächst nicht in Panik geraten.

Es ist leicht, darin zu versinken, wenn man herumfuchtelt, und ein einziger Schluck Treibsand kann zum Ersticken führen, heißt es in dem Buch "Extreme Encounters".

Treibsand ist nicht so, wie er in Hollywood traditionell dargestellt wird. Ihr werdet nicht ertrinken. Tatsächlich sind die meisten Treibsandbecken nur ein paar Zentimeter bis ein paar Meter tief. Außerdem ist es unmöglich, in Treibsand zu ertrinken, weil der Mensch darin schwimmt. Das liegt daran, dass die Dichte unseres Körpers geringer ist als die des Treibsandes, so "Extreme Encounters".

Was ist Treibsand?

Treibsand ist ein Gemisch aus Sand und Wasser, so der "Scientific American" ("SciAm"). Was ihn von einem durchschnittlichen Sandklumpen unterscheidet, ist die Form der Sandkörner und wie sie zusammenpassen.

WERBUNG

"In normalem Sand sind die Körner dicht aneinander gepackt und bilden eine starre Masse, wobei etwa 25 bis 30 Prozent des Raums (Hohlräume) zwischen den Körnern mit Luft oder Wasser gefüllt sind", berichtet "SciAm".

Wenn der Sand jedoch eher länglich als kugelförmig ist, können diese Hohlräume von 30 Prozent auf bis zu 70 Prozent ansteigen.

"Diese Anordnung ähnelt einem Kartenhaus, bei dem der Raum zwischen den Karten deutlich größer ist als der Raum, den die Karten einnehmen", so "SciAm".

Daher sieht der Sand an der Oberfläche fest aus, ist aber sehr druckempfindlich und kann leicht zusammenbrechen, so dass die Oberfläche unter den Füßen versinkt.

Was Treibsand so gefährlich macht, ist seine Viskosität. Sobald er aufgewühlt wird, wird Treibsand viel zähflüssiger und schließt alles ein, was er umhüllt. Hier erfahrt ihr, wie ihr euch befreien könnt.

Wie man Treibsand entkommt

Bittet eure Freunde nicht, euch herauszuziehen. Sie können nur eure obere Hälfte herausziehen, da der Druck, der erforderlich ist, um euch herauszuziehen, der gleichen Kraft entspricht, die erforderlich ist, um ein kleines Auto anzuheben (National Geographic).

Versucht stattdessen, wenn möglich, kleine Hin- und Herbewegungen mit den Beinen zu machen, die den Sand um euch herum lockern sollten. Zieht eure Schuhe aus, wenn es sein muss.

Wenn ihr nicht zu tief sitzt, könnt ihr als Nächstes versuchen, euch auf den Rücken zu legen. Je mehr ihr euer Gewicht auf der Oberfläche verteilt, desto schwieriger wird es, weiter einzusinken. Dann könnt ihr versuchen, euch mit dem Rücken zu befreien.

Eine andere Möglichkeit ist – wenn ihr Zugang zu festerem Boden habt – sich nach vorne zu lehnen und sich mit leichten Fußtritten frei zu ziehen. Auf diese Weise entkam der Wildnisführer Hazen Audel in einer National-Geographic-Folge von "Primal Survivor" dem Treibsand.

Rollt euch vom Treibsand weg, sobald ihr festen Boden erreicht habt, und ihr solltet aus der klebrigen Situation heraus sein.

Ein weiterer Tipp: Betretet das Gebiet des Treibsandes nie ohne Stock oder Stange. Ihr könnt die Stange auf der Oberfläche des Treibsandes abstützen, euer Gewicht verringern und euch langsam herauswinden, so "Extreme Encounters".

Schaut euch das Originalvideo hier an:

Lest den Originalartikel auf Englisch hier.