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Schufa-Daten zeigen: Pandemie lässt Ratenkredite einbrechen

Die Nachfrage nach Konsumentenkrediten ist aufgrund des Lockdowns zurückgegangen. Eine Prognose für den weiteren Verlauf des Jahres ist das allerdings nicht.

„Wir beobachten aktuell einen Einbruch bei den Konsumentenkrediten“, erklärt Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der Schufa. Foto: dpa
„Wir beobachten aktuell einen Einbruch bei den Konsumentenkrediten“, erklärt Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der Schufa. Foto: dpa

Die Folgen der Coronakrise zeigen sich nun auch im Kreditgeschäft. So ist die Nachfrage nach Ratenkrediten Anfang Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 Prozent zurückgegangen, belegen Daten der Schufa. „Wir beobachten aktuell einen Einbruch bei den Konsumentenkrediten“, erklärt Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der Schufa. „Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich bereits während des ersten Lockdowns zwischen März und Juli 2020.“

Nach Angaben des Bankenfachverbands nutzt durchschnittlich jeder vierte Haushalt Ratenkredite, um Konsumgüter zu finanzieren. Dabei entfallen zwei Drittel aller Darlehen auf die Finanzierung eines Pkw. Beliebt sind Ratenkredite auch beim Erwerb von Möbeln oder Unterhaltungselektronik. Im Zuge des Lockdowns hatten aber Autohäuser und Elektromärkte geschlossen, einige Gründe weniger also, um einen Kredit anzuschaffen.

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Eigene Zahlen über den Abschluss von Ratenkrediten hat der Bankenfachverband noch nicht erhoben. Aber die vom Statistischen Bundesamt bislang veröffentlichten Zahlen würden in eine ähnliche Richtung weisen wie die der Schufa, so Stephan Moll, Referatsleiter Markt beim Bankenfachverband.

Eine Prognose für den weiteren Verlauf des Jahres sind die Zahlen allerdings nicht. „Im vierten Quartal des vergangenen Jahres kehrte sich die Entwicklung wieder um und die Ratenkredite lagen über Vorjahresniveau“, erklärt Moll. So legte der Bestand an Ratenkrediten Ende 2020 nach Angaben der Bundesbank um ein Prozent auf 177 Milliarden Euro zu.

Während der stationäre Handel weiterhin unter dem Lockdown leidet, profitiert ein anderer Geschäftszweig: der E-Commerce. Als Indikator dafür gilt die Anzahl der Anfragen, die Online-Händler an die Schufa stellen, um beispielsweise die Bonität oder Identität eines Kunden zu prüfen. „Anfang 2021 lagen die Anfragen aus dem E-Commerce bis zu 50 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum“, heißt es bei der Schufa.

Die Anzahl der Personen mit Zahlungsschwierigkeiten blieb trotz steigender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit auf niedrigem Niveau. Anfang Februar habe die Zahl betroffener Konsumenten sogar 15 Prozent unterhalb des Vorjahreszeitraums 2020 gelegen. Auch nach den Erfahrungen des Bankenverbands hätten vergleichsweise wenig Kunden beispielsweise nach Kreditstundung gefragt.