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Schluss mit lustig - die iTAN beim Online-Banking hat ausgedient

(GERMANY OUT) Online-Banking TAN-Liste  (Photo by Schöning/ullstein bild via Getty Images)
Online-Banking TAN-Liste (Foto: Getty Images)

Jeder, der Online-Banking macht, weiß es: Um eine Transaktion freizugeben oder auszulösen, muss eine TAN eingegeben werden. Das ist ein Zahlen- oder Buchstaben-Code, der nur einmal verwendtet werden kann. Inzwischen arbeiten viele Menschen mit der mobilen TAN. Bei dieser Methode kommt die TAN als SMS auf das Handy. Doch so mancher hat noch Listen mit TANs, die iTAN-Listen. Dieses Verfahren gilt schon lange nicht mehr als das sicherste, jedoch ist es sehr bequem. Und gerade die Nutzer, die nicht so Smartphone-afin sind, nutzen eben gerne noch diese Liste.

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Doch damit ist jetzt Schluss: Am 14. September 2019 tritt nach einer Übergangsphase die zweite Europäische Zahlungsdienstrichtlinie in Kraft und diese besagt unter anderem auch, dass alles, was online bei einer Bank geschieht, über zwei unterschiedliche Faktoren identifiziert werden muss. Der erste Faktor sind Benutzername und Passwort, der zweite Faktor ist die TAN. Diese TANs müssen aber nun „dynamisch generiert“ werden und Papier ist eben nicht dynamisch. Daher werden alle Kunden nun aufgefordert, das TAN-Verfahren umzustellen. Neu ist auch, dass alle Kunden schon beim Log-In mindestens alle 90 Tage den 2. Faktor mit eingeben müssen. Manche Banken schießen hier über das Ziel hinaus und verlangen künftig bei jedem Log-In bereits eine TAN.

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Die gängigsten Alternativen, die Banken Ihnen anbieten, sind folgende (teilweise werden für das gleiche Verfahren unterschiedliche Namen verwendtet):

mTAN/smsTAN/mobileTAN: Diese oben schon genannte Methode ist die nach meiner Erfahrung derzeit gängigste. Man erhält die TAN als SMS auf die bei der Bank gespeicherte Handynummer. Ärgerlich finde ich es immer, wenn die Banken für das Versenden der TAN Gebühren kassieren.

Voraussetzung: Handy (muss kein Smartphone sein)

chipTAN: Bei dieser Möglichkeit kommt die TAN auf einen kleinen TAN-Generator. Dies ist ein Gerät, ähnlich wie ein Mini-Taschenrechner aussehend. Hier muss man die Girocard reinstecken und kann so eine TAN generieren.

Voraussetzung: Kauf eines Gerätes für ca. 10 bis 15 Euro, das oft über die Bank angeboten wird.

pushTAN/appTAN/TAN2go: Dabei laden Sie sich eine spezielle App Ihrer Bank herunter. Nach der erstmaligen Freischaltung über einen Code, der per Post kommt, können Sie sich in der App anmelden, wenn Sie eine TAN angefordert haben und diese dort dann ablesen.

Voraussetzung: Ein internetfähiges Handy (Smartphone).

photoTAN: Wenn Sie eine Transaktion freigeben möchten, erscheint bei diesem Verfahren eine Art QR-Code oder Barcode. Auf das Smartphone muss man sich eine App der Bank herunterladen, die diesen Code lesen kann. Dazu wird er abfotografiert. Umgehend erscheint dann die TAN auf dem Handy.

Voraussetzung: Smartphone mit Kamerafunktion (ist heute eigentlich Standard)

Kleinstüberweisungen (unter 30 Euro) können heute schon bei einigen Banken ohne TAN in Auftrag gegeben werden. Um die Einrichtung eines „richtigen“ TAN-Verfahrens wird aber wohl niemand herumkommen.

Mein Rat: Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken, bei welchen Banken Sie noch tätig werden müssen. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie die Umstellung durchführen - gerade, wenn Sie mit dem Internetbanking nicht so vertraut sind.

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