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Das sind die schlimmsten Städte für Menschen, die eine Wohnung suchen, laut der EU-Kommission

Die Wohnungssuche empfinden die Befragten in Genf besonders schlimm. - Copyright: picture alliance / Keystone | Martial Trezzini
Die Wohnungssuche empfinden die Befragten in Genf besonders schlimm. - Copyright: picture alliance / Keystone | Martial Trezzini

Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum ist vielerorts zu einem schwierigen Unterfangen geworden. Die Europäische Kommission hat sich nun unter anderem damit beschäftigt, wie einfach beziehungsweise wie schlimm die Wohnungssuche in europäischen Städten ist.

So hat die EU-Kommission 70.000 Menschen grundsätzlich zu ihrer Lebensqualität in europäischen Städten befragt. Dabei fällt zum einen auf, dass die Stimmungsbilder je nach Region in Europa stark variieren. Und zum anderen sticht hervor, dass deutsche Großstädte in dem EU-Ranking sehr schlecht abschneiden.

In diesen Städten ist die Wohnungssuche kompliziert

Demnach haben die Einwohner der Städte in den südlichen Mitgliedstaaten und in den Städten des westlichen Balkans angegeben, dass es einfach sei, gute Wohnung zu vernünftigen Preisen zu finden. In vielen Städten der westlichen und nördlichen Mitgliedstaaten, den westlichen Balkanländern und EFTA-Ländern, also Island, Norwegen und die Schweiz, waren die Angaben vollkommen konträr.

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Bei einem Faktor sind sich aber alle Länder einig. So sind Bewohnerinnen und Bewohner von Nicht-Hauptstädten eines Landes mit etwa 40 Prozent deutlich zufriedener als Anwohner europäischer Hauptstädte (28 Prozent). Der Grad der Variabilität zwischen den Ländern ist sehr hoch und hauptsächlich auf die schlechten Werte in den Hauptstädten zurückzuführen, heißt es von der EU-Kommission.

Aber in welchen europäischen Städten ist die Wohnungssuche denn jetzt besonders schlimm? Zu diesem Ergebnis ist die EU-Kommission gekommen.

10. Platz: Bratislava

Nur 15 Prozent der Befragten haben in Bratislava angegeben, dass es in ihrer Stadt leicht ist, eine gute Wohnung zu einem passenden Preis zu finden. Die Hauptstadt der Slowakei liegt direkt an der Donau und grenzt an Österreich und Ungarn. Bratislava zählt knapp 430.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die monatliche Miete für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer kostet im Durchschnitt 600 Euro, zusätzlich von durchschnittlich 170 Euro Nebenkosten pro Monat.

Bratislava ist unter den Top 10 der Städte, in denen die Wohnungssuche am schlimmsten ist. - Copyright: picture alliance / Zoonar | Artur Bogacki
Bratislava ist unter den Top 10 der Städte, in denen die Wohnungssuche am schlimmsten ist. - Copyright: picture alliance / Zoonar | Artur Bogacki

8. Platz: Kopenhagen und Luxemburg

Kopenhagen und Luxemburg teilen sich mit jeweils 14 Prozent den achten Platz. Die Miete liegt in Dänemark im Durchschnitt zwischen 270 und 600 Euro pro Monat. Wohnen in dänischen Städten ist besonders teuer – vor allem in der Hauptstadt. Dort beträgt die Miete für eine 1-Zimmer-Wohnung im Zentrum durchschnittlich 1350 Euro pro Monat. Der hohe Preis und das geringe Angebot sind zwei Faktoren für das ernüchternde Ergebnis der EU-Kommissions-Umfrage.

Luxemburg ist derweil ein generell sehr teures Pflaster, was das Wohnen betrifft. Bei Käufen werden mehr als 12.000 Euro pro Quadratmeter fällig. Die Mieten sind vergleichbar kostspielig. Für eine 50-Quadratmeter-Wohnung in guter Lage werden oft 2500 Euro zuzüglich Nebenkosten fällig.

7. Platz: Paris

Nur zwölf Prozent der Befragten haben angegeben, dass es in ihrer Stadt leicht ist, eine gute Wohnung zu einem passenden Preis zu finden. In der französischen Hauptstadt liegt der niedrigste Mietpreis laut mehreren Studien bei 28 Euro pro Quadratmeter. Umgekehrt liegt der Höchstpreis bei 38 Euro pro Quadratmeter. Die Nachfrage in der Stadt der Liebe ist groß, das Angebot begrenzt. Das wirkt sich auf die Preise aus. So kosten etwa 2-Zimmer-Wohnungen durchschnittlich zwischen 1000 und 3000 Euro pro Monat.

Die Wohnungssuche in Paris ist angesichts der großen Nachfrage kompliziert. - Copyright: picture alliance / Hans Lucas | Louis De Ducla
Die Wohnungssuche in Paris ist angesichts der großen Nachfrage kompliziert. - Copyright: picture alliance / Hans Lucas | Louis De Ducla

4. Platz: Hamburg, Zürich und Stockholm

Die Hansestadt Hamburg teilt sich den vierten Platz des Negativrankings mit Zürich und Stockholm. In den drei Großstädten sagen nur elf Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner, dass es gute Wohnungen zu adäquaten Preisen gibt. Die Mietpreise für Wohnungen in Hamburg liegen aktuell bei durchschnittlich 16 Euro pro Quadratmeter. Das ist günstiger als im vergangenen Jahr.

Zürich ist derweil laut einer neuen Studie der Economist Intelligence Unit gemeinsam mit Singapur die teuerste Stadt der Welt. Entsprechend hoch sind dort die Kosten für eine Mietwohnung und die Lebenshaltung. Und auch Stockholm nicht gerade berühmt dafür, eine günstige Stadt zu sein. Eine 20-Quadratmeter-Wohnung ist für 8000 schwedische Kronen, also etwa 850 Euro monatlich zu haben.

2. Platz: München und Istanbul

Nur zehn Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner von München und Istanbul sind der Meinung, dass es in ihren Städten vernünftige Wohnungen zu fairen Preisen gibt. Die durchschnittliche Miete für eine Zweizimmerwohnung in München liegt bei 1770 Euro. Der durchschnittliche Mietpreis für Studios beträgt 1499 Euro und ein WG-Zimmer kostet im Durchschnitt 850 Euro.

In Istanbul kostet eine 2-Zimmer-Wohnung im Stadtkern zwar im Durchschnitt „nur“ 650 Euro. Die Lebenshaltungskosten sind in der türkischen Großstadt aber ebenfalls deutlich geringer, damit ebenso die Gehälter. Entsprechend ist die Wohnungssuche trotz niedriger Preise nicht unbedingt leichter.

Immobilien in München sind besonders kostspielig. - Copyright: picture alliance/dpa | Sven Hoppe
Immobilien in München sind besonders kostspielig. - Copyright: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

1. Platz: Genf

Spitzenreiter des Negativrankings ist Genf. Acht Prozent der befragten Anwohnerinnen und Anwohner finden, dass der Wohnungsmarkt gut ist. Mit 372 Franken pro Quadratmeter ist die durchschnittliche Angebotsmiete – also für eine Wohnung, die auf dem Markt offeriert wird – so teuer wie sonst in keiner grösseren Schweizer Stadt.

Der mittlere Mietpreis für eine Wohnung beträgt aktuell 2550 Franken, also etwa 2600 Euro. Der Mietpreis für 80 Prozent aller sich auf dem Markt befindlichen Immobilien liegt zwischen 1472 und 5590 Euro. Pro Quadratmeter müssen in Genf etwa 480 Euro gezahlt werden.