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Sánchez fordert für Klimaschutz neue internationale Ordnung

GLASGOW (dpa-AFX) - Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez hat beim Weltklimatreffen in Glasgow für die Eindämmung der Klimaerwärmung eine neue internationale Ordnung gefordert. "Die Regierungen, öffentliche Verwaltungen, die Menschen, die Unternehmen und die Finanzinstitutionen müssen dabei als unverzichtbare Akteure für die notwendigen Veränderungen zusammengeführt werden", sagte der Sozialist am Montag bei der COP26 in Glasgow.

Das dringendste Ziel sei die Reduzierung der Emissionen und die Intensivierung der gemeinsamen Anstrengungen, um das Ziel der Begrenzung des Temperaturanstieg auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit noch zu erreichen. Die Menschheit müsse auf erneuerbare Energien, die effiziente Nutzung von Energie, saubere Transportmittel, die Bewahrung und Wiederherstellung von Ökosystemen und die Verbesserung der Städte setzen.

Deshalb habe Spanien die Verstromung von Kohle in den vergangenen vier Jahren um 90 Prozent reduziert. Das sei in einem gesellschaftlichen Dialog geschehen, weil der Umbau hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft auch sozial gerecht verlaufen müsse. "Unsere Gesellschaften - und das ist eine der wichtigsten Herausforderungen - dürfen den ökologischen Wandel nicht als Bedrohung empfinden, sondern müssen ihn als enorme Chance für Wirtschaftswachstum begreifen", sagte Sánchez. Zugleich sagte er mehr Mittel seines Landes für den internationalen Klimaschutz zu.

Spanien gilt als besonders bedroht durch den Klimawandel. Heftigere und häufigere Stürme an den Küsten des sich erhitzenden Mittelmeeres sowie längere Dürren im ohnehin bereits sehr trockenen Süden des Landes drohen. Andererseits verfügt das Land über ein großes Potenzial an Wind- und Sonnenenergie. Zurzeit produziert Spanien rund die Hälfte seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Wasser und Sonne. Der überwiegende Rest kommt aus Atom- und Gaskraftwerken. Kohle macht nur noch 1,5 Prozent aus. Der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 liegt in Spanien mit 4,2 Tonnen pro Person und Jahr im EU-Durchschnitt.