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Alibaba-Chef Ma: Investitionen aus China nicht erschweren

Dass die Digitalisierung Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend verändert, stellt kaum noch jemand infrage. Unklar ist allerdings, wie tief die Einschnitte ausfallen – für den Arbeitsmarkt, die Produktionsketten oder die Kommunikation. Am Donnerstag befassen sich gleich mehrere Veranstaltungen mit den verschiedenen Herausforderungen der Digitalisierung. Unter anderem mit dem Thema Blockchain.

+++ Die Zukunft Saudi Arabiens +++

Die Reformpläne Saudi Arabiens werden die Wirtschaft und Gesellschaft des Landes verändern und die Öl-Abhängigkeit der Nation mindern. Was das für das Land bedeutet, diskutieren unter anderem der ehemalige Wirtschaftsminister Philipp Rösler, Blackrock-Chef Laurence Fink und der Finanzminister Saudi Arabiens Mohammed Al-Jadaan.

+++ Chinesische Unternehmer warnen +++

Chinas größter Medienunternehmer und Alibaba-Chef sagte, er wäre ein „glücklicher Käufer“ eines Top-Hollywood-Studios, falls eines zum Verkauf stünde. Er fordert Donald Trump auf, Forderungen zu widerstehen, chinesische Investments in der US-Unterhaltungsindustrie zu erschweren. Eine solches Verhalten könne beiden Seiten schaden.

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Vor derartigen Maßnahmen warnt auch ein weiterer milliardenschwerer Vertreter aus der chinesischen Wirtschaft: „Wenn die USA das chinesische Kapital blockieren, kann China mit protektionistischen Maßnahmen vergelten, was für niemanden gut wäre“, sagte Wan Jianlin, chinesischer Milliardär und Chairman der Dalian Wanda Group, die in Immobilien, Tourismus, Unterhaltung und Handel aktiv ist. „Lassen Sie uns nicht gegen die Unterhaltung kämpfen.“

+++ Adecco-Chef Dehaze zu Trump +++

„Trump will das Wachstum in Amerika ankurbeln und Arbeitsplätze zurück ins Land holen. Das ist erfreulich“, sagte Alain Dehaze, Chef von Adecco im Interview mit unserer Handelsblatt-Redakteurin Kirsten Ludowig. Der Freihandel dürfe dabei natürlich nicht eingeschränkt werden. Dazu komme noch die Unternehmenssteuer, die Trump senken wolle.

„Das wird die Attraktivität von Amerika erhöhen und den weltweitem Steuerwettbewerb verschärfen.“ Was seine Äußerungen via Twitter betrifft – habe Dehaze in seiner Karriere gelernt: „Politiker können etwas denken, etwas anderes sagen und noch etwas anderes tun.“

+++ Brexit weder im Sinne der EU, noch das beste für Großbritannien +++

Man wollte Großbritannien für den Brexit nicht bestrafen, sondern die beste Lösung für beide Seiten finden, sagte . Er sei sich aber sicher, dass der Brexit an sich, weder für die , noch für Großbritannien die richtige Entscheidung gewesen sei.

+++ „Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ +++

Finanzminister Wolfgang Schäuble stimmte in Davos nicht in die Brexit-Panik ein. Er blicke positiv auf die Entwicklungen in der Welt und sei nicht so pessimistisch. Der chinesische Regierungschef habe sich für den freien Handel ausgesprochen: „Global gehen die Dinge in die richtige Richtung“, sagte Schäuble.

Mit Blick auf den Brexit führte der Minister in einer internationalen Runde das deutsche Sprichwort „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ an. Er sei sich sicher, dass der Brexit strikt und akkurat von den Briten durchgezogen werden würde. So wie alles andere auch.

+++ Schäuble zu Trump: Zu früh zum kritisieren +++

„Man kann die Politik eines Präsidenten nicht kritisieren, der noch nicht einmal im Amt ist,“ sagte Schäuble in einer Diskussionsrunde auf dem Weltwirtschaftsforum.

+++ Wolfgang Schäuble in Davos +++

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat eine Lanze für den freien Austausch von Waren und Dienstleistungen weltweit gebrochen. „Wir müssen am Freihandel festhalten“, sagte Schäuble in einer Diskussionsrunde mit dem Finanzminister der Türkei Mehmet Simsek, Pravin Gordhan, dem Finanzminister Südafrikas und Argentiniens Wirtschaftsminister Nicolas Dujovne.

Man dürfe ihn nicht begrenzen, sondern müsse ihn vielmehr noch verbessern. Denn globales Wirtschaftswachstum sei wichtig, um auf Ebene der G20-Länder ein nachhaltiges und integratives Wachstum zu erreichen.

+++ Solche Forderungen nicht Sache einzelner Regierungschefs +++
Der scheidende EU-Parlamentschef Martin Schulz forderte Rutte zur Zurückhaltung auf. Solche Forderungen seien keine Sache einzelner Regierungschefs. „Nicht die EU hat die Niederlande gegründet oder Deutschland oder Frankreich, sondern es war genau andersrum.“ Frankreichs Neuverschuldung lag 2015 bei mehr als 3 Prozent und damit über den Wert, der im Stabilitätspakt vereinbart worden war. Auch wehrt sich gegen die Schuldenregeln und fordert mehr Spielraum.

+++ Rutte fordert Frankreich und Italien zu Reformen auf +++
Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat Frankreich und Italien zur Einhaltung des EU-Stabilitäts- und Wachstumspakts aufgefordert. „Frankreich und Italien müssen Reformen umsetzen“, sagte Rutte am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum. „Zu viele Länder vor allem in Südeuropa tun nicht, was sie versprochen haben.“ Dies führe zu Misstrauen zwischen nord- und südeuropäischen Mitgliedstaaten.

+++ Bessere Aussichten für Italiens Banken +++

Padoan deutete an, ein Abklingen der Käufe könnte den Banken des Landes nützen, die unter einem Berg von fast 200 Milliarden Euro an faulen Krediten leiden. Ein straffere Geldpolitik werde es den Geldhäusern ermöglichen, ihre Zinsen heraufzusetzen. „Mit höheren Zinssätzen haben die Banken eine größere Bandbreite, um Gewinne zu erwirtschaften“, erläuterte der Minister.

+++ Ende der EZB-Anleihekäufe würde Italien nicht treffen +++
Ein Ende der EZB-Anleihenkäufe würde Italien nach Worten von Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan nicht in die Bredouille bringen. „Das macht uns nicht zu schaffen, weil wir die Zusammensetzung unserer Staatsverschuldung managen“, sagte Padoan in einem Reuters-Interview am Rande des Weltwirtschaftsforums.

Von den Vorteilen der äußerst lockeren Geldpolitik habe Italien bereits deutlich profitiert. Die Staatsverschuldung des Landes ist mit 133 Prozent der Wirtschaftsleistung nach Griechenland die zweithöchste in der Euro-Zone.

+++ Unternehmen spielen immens wichtige Rolle +++

„Große und kleine Unternehmen sind die Stütze unserer Wirtschaft.“ Die Vorteile ökonomischer Erfolge müssten für jeden gleich spürbar sein. „Das heißt auch, dass Unternehmen ihre Steuern bezahlen und ihrer Verantwortung nachkommen,“ betont .

+++ „Wir wollen ein wirklich globales Großbritannien schaffen“ +++

„Die Engländer haben die mutige Entscheidung getroffen, ein wirklich globales Großbritannien zu schaffen,“ sagte die britische Premierministerin Theresa May auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

Die Entscheidung für den Brexit sei keine Entscheidung gegen die europäischen Freunde, oder gar gegen die Europäische Union selbst gewesen. „Die EU soll Bestand haben, sie ist von unglaublicher Wichtigkeit,“ betonte May. Aber man wolle seine eigenen Entscheidungen treffen.

+++ May: Mehr Politik für das Volk +++

„Wir müssen mehr auf die Sorgen der Menschen eingehen, die das Gefühl haben, dass die moderne Welt sie zurücklässt“, fordert May in ihrer Rede auf dem Weltwirtschaftsforum


+++ Allianz im Kampf gegen Epidemien +++

Zum Kampf gegen Epidemien wie Ebola oder Sars hat Microsoft-Gründer mit der Wellcome-Stiftung und auch der Bundesregierung eine millionenschwere Allianz gebildet. Ziel von CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations) ist es, sichere und effektive Impfstoffe zu entwickeln, wie die Partner am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos bekanntgaben. „Das Ziel ist es, die Reaktionszeit zu verkürzen“, sagte Gates gestern im Interview mit unserem USA-Korrespondenten Thomas Jahn.

+++ 100 Mrd. US-Dollar Verlust wegen Sanktionen +++

Die westlichen Strafmaßnahmen gegen Russland hätten europäische Firmen bisher rund 100 Milliarden US-Dollar und US-Unternehmen etwa 70 Milliarden Dollar gekostet, sagte Dmitrijew. Er räumte ein, dass auch russische Firmen „signifikante Verluste“ von mehreren Dutzende Milliarden Dollar erlitten hätten. Der Staatsfonds hilft Investoren, sich in Russland zu engagieren. Derzeit verfüge der RDIF über 40 Milliarden Dollar, davon habe die russische Regierung 10 Milliarden Dollar beigesteuert, sagte Dmitrijew.

+++ Russischer Staatsfonds hofft auf bessere Geschäfte unter Trump +++

„Wir hoffen auf die Trump-Administration. Sie verfolgt einen pragmatischeren Ansatz“, sagte der Chef des russischen Staatsfonds für Direktinvestitionen (RDIF), Kirill Dmitrijew, der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

„Die Trump-Administration hat sich bereits positiv über Russland geäußert, sie ist bereit, mit Russland zusammenzuarbeiten“, betonte Dmitrijew. „Wir erwarten, dass der Druck (auf Unternehmen) sinken wird.“ Bereits im Frühling werde eine große US-Delegation in Russland erwartet.