Russischer Kommandeur in der Ukraine wird nach nur drei Monaten degradiert
Rund zehneinhalb Monate nach Kriegsbeginn hat Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu Generalstabschef Waleri Gerassimow zum neuen Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine ernannt. Der bisherige Kommandeur Sergej Surowikin, der den Posten erst im vergangenen Oktober übernommen hatte, solle Gerassimows Stellvertreter werden, teilte das Ministerium am Mittwoch in Moskau mit.
Schoigu ernannte mit General Oleg Saljukow und Generaloberst Alexej Kim zudem noch zwei weitere Stellvertreter. Moskau begründete die Neuaufstellung mit einer "Ausweitung des Ausmaßes der zu lösenden Aufgaben" sowie der Notwendigkeit einer engeren Kooperation der einzelnen Armeeteile.
Surowikin galt als besondes skrupellos, er soll in Syrien für zahlreiche Angriffe auf Zivilisten verantwortlich sein. Experten deuten seine kurze Periode als Kommandeur als Beleg dafür, dass der Krieg für die Russen nicht nach Plan läuft.
toh/dpa