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ROUNDUP: Softwarespezialist Compugroup wird pessimistischer - Aktie am SDax-Ende

KOBLENZ (dpa-AFX) -Der auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierte Softwareanbieter Compugroup Medical DE000A288904 hat seine Geschäftsprognosen für das laufende Jahr zusammengestrichen. Grund sei die Verschiebung von Projekten in das Jahr 2023. Die Compugroup-Aktie geriet daraufhin am Freitag heftig unter Druck und landete am Ende des Nebenwerteindex SDax DE0009653386.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) dürfte im Gesamtjahr nur noch 220 bis 240 Millionen Euro erreichen, hatte das Unternehmen bereits am Donnerstagabend in Koblenz mitgeteilt. Anfang August hatte Compugroup die Prognose sogar noch erhöht und 240 bis 260 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie sieht der Softwarekonzern noch bei 1,70 bis 1,90 Euro anstelle von 1,90 bis 2,10 Euro.

Der Umsatz soll sich auf 1,1 bis 1,13 Milliarden Euro belaufen, wobei Compugroup das obere Ende der Spanne leicht kappte. Außerdem rechnet das Management nur noch mit einem freien Mittelzufluss zwischen 40 und 70 Millionen Euro. Bisher war die Unternehmensführung von über 100 Millionen Euro ausgegangen.

Compugroups Aktienkurs brach am Vormittag zeitweise um mehr als 14 Prozent ein und erreichte dabei sogar den tiefsten Stand seit 2015. Zuletzt lag er noch mit rund 12 Prozent im Minus bei 32,48 Euro. Seit Jahresbeginn hat das Papier mehr als die Hälfte an Wert verloren und sich damit wesentlich schlechter entwickelt als der SDax.

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Analyst Alexander Thiel vom Investmenthaus Jefferies zeigte sich von einer starken Kursreaktion nicht überrascht. Schließlich hatte das Compugroup-Management seine ursprüngliche Prognose gerade erst auf dem Kapitalmarkttag im September bestätigt. Der nun gekappte Ausblick bereitet Knut Woller von der Baader Bank allerdings keine Sorgen. Die Kürzung sei rein technischer Natur, der fehlende Umsatz im Restjahr werde 2023 Rückenwind liefern. Compugroup habe außerdem seine Mittelfristziele nicht anpassen müssen, ergänzte Woller.

Für die ersten neun Monate wies das Unternehmen vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatz von 802 Millionen Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis von 166 Millionen Euro aus. Weitere Details zu den Zahlen sollen am 3. November veröffentlicht werden.