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ROUNDUP: Evonik hält nach Gewinnsprung an Jahresausblick fest - Aktie gefragt

ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik <DE000EVNK013> hält nach deutlichen Zuwächsen im ersten Quartal trotz der konjunkturellen Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg an seinen Jahresprognosen fest. Zwar werde nun mit einem geringeren Wachstum der Weltwirtschaft gerechnet, teilte der MDax <DE0008467416>-Konzern am Donnerstag in Essen mit. Unter Annahme einer sich nicht weiter verschärfenden geopolitischen Situation bleibe es aber beim Ziel eines operativen Gewinns (bereinigtes Ebitda) von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro 2022. Der Umsatz solle weiter 15,5 bis 16,5 Milliarden Euro erreichen. 2021 hatte Evonik bei einem Erlös von knapp 15 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von fast 2,4 Milliarden Euro erzielt.

Laut Vorstandschef Christian Kullmann gelang es dem Konzern zum Jahresstart in allen Sparten, die Verkaufspreise anzuheben und damit höhere variable Kosten zu kompensieren. Das Unternehmen profitierte von einer weiter hohen Nachfrage nach Tierfuttereiweißen, die unter anderen in der Hähnchenmast eingesetzt werden, und auch die Geschäfte mit der Kosmetik- und Pharmaindustrie liefen weiter gut. So produziert Evonik Tenside für Wasch- und Reinigungsmittel, aber auch Cellulosefasern und andere Zusätze für Kosmetika sowie Lipide, die für die Herstellung von mRNA-Impfstoffen benötigt werden.

Zur positiven Überraschung trugen aber auch die Sparte Smart Materials rund um Hochleistungskunststoffe, Desinfektionsmittel und Zusätze für Lacke und Klebstoffe mit einem mengenmäßigen Absatzplus von neun Prozent sowie der Bereich Performance Materials bei. In letzterer profitierte Evonik von einer guten Nachfrage und Preiserhöhungen. In dem Segment rund um industrielle Standardprodukte auf Petrochemiebasis hatte der Konzern vor einiger Zeit die Geschäfte gebündelt, für die im Grunde keine Wachstumsinvestitionen mehr geplant sind und die perspektivisch zum Verkauf stehen dürften.

Insgesamt steigerte Evonik den Umsatz im ersten Quartal auf Basis vorläufiger Zahlen im Jahresvergleich um ein Drittel auf knapp 4,5 Milliarden Euro. 22 Prozent des Wachstums basierten dabei auf höheren Verkaufspreisen. Der operative Gewinn (ber Ebitda) stieg um ein Viertel auf 735 Millionen Euro. Das sei deutlich mehr, als am Markt erwartet, hieß es vom Unternehmen.

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Der freie Mittelzufluss fiel indes deutlich von 312 auf 133 Millionen Euro. "Die Kosteninflation und insbesondere höhere Rohstoffkosten haben den Wert unserer Vorräte erhöht", erklärte Finanzchefin Ute Wolf. "Zudem haben wir vorsorglich höhere Lagerbestände aufgebaut, um uns für mögliche Unterbrechungen von Lieferketten zu rüsten."

Die Evonik-Aktien bauten ihre Gewinne aus und stiegen zuletzt um mehr als drei Prozent. Detaillierte Resultate soll es dann am 6. Mai 2022 geben.