Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.349,60
    +7,10 (+0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0699
    -0,0034 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.222,62
    -629,20 (-1,05%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.304,48
    -92,06 (-6,59%)
     
  • Öl (Brent)

    83,66
    +0,09 (+0,11%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow im Minus - Durchwachsene Zahlenvorlagen

NEW YORK (dpa-AFX) -Die US-Börsen haben sich am Freitag beim Einläuten der Berichtssaison durchwachsen entwickelt. Von den Unternehmen kam Licht und Schatten und so fanden die Märkte keine klare Richtung. Relativ wenig Bewegung reichte dem Dow Jones Industrial US2605661048 zwar zunächst für ein erneutes Rekordhoch. Am Ende verlor der Leitindex der Wall Street aber 0,31 Prozent auf 37 592,98 Punkte. Er verbuchte dennoch ein moderates Wochenplus.

Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 schloss am Freitag hingegen 0,08 Prozent höher 4783,83 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 legte um 0,07 Prozent auf 16 832,92 Punkte zu.

Aus dem Bankensektor kamen zwar vereinzelt gute Nachrichten. Börsianer urteilten aber, insgesamt starte die Berichtssaison verhalten. Laut dem Marktbeobachter Andreas Lipkow dürfte sie in den kommenden drei bis vier Handelswochen maßgeblich den Gesamtmarkt bewegen.

Ein Thema blieb auch die Frage, wann es die erhofften ersten Zinssenkungen der US-Notenbank Fed geben könnte. Im Gegensatz zu den Verbraucherpreisen vom Vortag wurden Zahlen zu den Erzeugerpreisen als Zeichen für nachlassenden Inflationsdruck gewertet. Anleger, die schon im März auf eine Senkung setzen, sahen ihre Meinung darin gestärkt.

WERBUNG

Der Großbank JPMorgan US46625H1005 bescherten die stark gestiegenen Zinsen 2023 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte. Die Papiere erreichten mit einem Spitzenanstieg um 3,5 Prozent ein Rekordhoch, dann aber ging der Rückenwind verloren - wie im ganzen Sektor, der seit Ende Oktober eine starke Entwicklung genommen hatte. Aus dem Handel gingen die Aktien 0,7 Prozent tiefer.

Die Papiere von Citigroup US1729674242 dagegen kamen noch auf ein Plus von gut einem Prozent. Die Großbank will nach einem überraschenden Quartalsverlust mittelfristig 20 000 Arbeitsplätze streichen. Ein relativ großer Branchengewinner blieben die Titel der Bank of New York Mellon US0640581007, die nach Zahlen um vier Prozent anzogen.

Auf der negativen Seite tauchten die Bank of America US0605051046 und Wells Fargo US9497461015 mit Kursabschlägen von 1,1 beziehungsweise 3,3 Prozent auf. Anders als der Konkurrent JPMorgan hat die Bank of America 2023 trotz der gestiegenen Zinsen weniger Gewinn erzielt. Zu Wells Fargo hieß es, die Kosten seien höher ausgefallen als erwartet.

Delta Air Lines US2473617023 sackte um 9 Prozent ab, nachdem die Fluggesellschaft die Aktionäre mit einem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr geschockt hatte. Steigende Kosten dürften die Erholung der internationalen Reisetätigkeit konterkarieren, hieß es. Die Konkurrenten American Airlines US02376R1023 und United Airlines US9100471096 gaben ebenfalls deutlich nach.

Die Anteile von Unitedhealth US91324P1021 sackten als Dow-Schlusslicht um 3,4 Prozent ab. Im abgelaufenen Jahr konnte der Krankenversicherer zwar beim Gewinn zulegen. Doch am Finanzmarkt kamen gestiegene Behandlungskosten schlecht an. Dies belastete auch andere Branchenwerte wie etwa die Pharma-Einzelhändler CVS Health US1266501006 und Walgreens Boots Alliance US9314271084.

An der Nasdaq setzten die Aktien von Tesla US88160R1014 ihre Talfahrt mit einem Minus von 3,7 Prozent verstärkt fort. Der Elektroauto-Hersteller senkte seine Preise in China erneut. Zudem stoppt das Unternehmen im Berliner Werk vorerst die Produktion wegen Lücken in den Lieferketten.

Auch die Boeing US0970231058-Aktien blieben nach den jüngsten Problemen mit der 737 Max 9 mit einem Abschlag von 2,2 Prozent negativ im Fokus. Nach dem jüngsten Zwischenfall mit einem Rumpfteil, das im Flug herausgebrochen war, verschärft US-Luftfahrtbehörde FAA die Aufsicht bei dem Flugzeugbauer.

Auf der Gewinnerseite standen Ölwerte, wie Kursgewinne bei Chevron US1667641005 und Exxonmobil US30231G1022 von bis zu 1,4 Prozent zeigen. Als Treiber fungierte hier einmal mehr der Ölpreis, der am Freitag von der Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten profitierte.

Der Euro EU0009652759 konnte zwischenzeitliche Gewinne nicht halten, zuletzt wurden 1,0951 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0942 (Donnerstag: 1,0987) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9139 Euro.

US-Staatsanleihen verbuchten leichte Gewinnen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,22 Prozent auf 112,59 Punkte. Die Rendite für Staatspapiere mit dieser Laufzeit betrug 3,95 Prozent./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---