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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow schüttelt Fed-Aussagen mit 6-Monats-Hoch ab

NEW YORK (dpa-AFX) -Der Dow Jones Industrial US2605661048 hat den Stimmungsdämpfer durch Hinweise auf weiter steigende US-Zinsen am Donnerstag endgültig weggesteckt. Im Handelsverlauf kletterte der New Yorker Leitindex bis auf 34 488 Punkte, was den höchsten Stand seit Mitte Dezember bedeutet. Er schloss mit einem Plus von 1,26 Prozent auf 34 408,06 Punkte. Am Mittwoch hatte der Dow besonders negativ auf die von der US-Notenbank Fed für den weiteren Jahresverlauf signalisierten Zinserhöhungen reagiert, nachdem sie im Juni wie erwartet eine Pause eingelegt hatte.

Die anderen Indizes zogen am Donnerstag ähnlich kräftig an: Der marktbreite S&P 500 US78378X1072, der zur Wochenmitte ein knappes Plus geschafft hatte, legte letztlich um weitere 1,22 Prozent auf 4425,84 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 gewann 1,20 Prozent auf 15 185,48 Punkte. Er hatte nach dem Fed-Zinsentscheid seine Gewinne noch etwas ausgebaut und ist von allen drei Indizes seit Jahresbeginn am besten gelaufen, der Dow indes am schwächsten.

Durchwachsene heimische Konjunkturdaten konnten die US-Börsen ebenso wenig bremsen wie die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Währungshüter der Eurozone setzten ihren Zinserhöhungszyklus fort: Sie schraubten den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte nach oben und kündigten - ähnlich wie die Fed - weitere Anhebungen an.

Positive Spuren hinterließ die Geldpolitik am Donnerstag bei den in New York gelisteten Anteilsscheinen chinesischer Technologiefirmen. Dass die chinesische Zentralbank versucht, mit der Senkung ihres Hauptleitzinses der schwächelnden Wirtschaft des Landes unter die Arme zu greifen, bescherte dem Amazon-Konkurrenten Alibaba US01609W1027 ein Kursplus von 3,2 Prozent. Im Nasdaq 100 ging es für PDD Holdings US7223041028, JD.com US47215P1066 und Baidu US0567521085 um bis zu 3,4 Prozent hoch. Bereits am Dienstag hatte die Branche von der Senkung der chinesischen Kurzfrist-Zinsen profitiert.

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Beim Elektroautobauer Xpeng US98422D1054 konnten sich die Anleger am Donnerstag über weitere Kursgewinne von 7,3 Prozent freuen. Der Tesla-Branchenkollege US88160R1014 bekam von den zuständigen Behörden in China die Erlaubnis, bei seinem neuen Modell G6 seine Fahrassistenz-Technologie in der Hauptstadt Peking einzuführen. Derweil zollten die moderat schwächelnden Tesla-Titel ihrer Kursrally der vergangenen Woche ein wenig Tribut.

Der Baukonzern Lennar US5260571048 legte derweil überraschend gute Quartalszahlen vor und äußerte sich optimistischer als bisher zu den Geschäftsaussichten im laufenden Jahr. Die Aktien kletterten daraufhin auf ein Rekordhoch - am Ende stand ein Plus von 4,4 Prozent zu Buche.

Die Anteilsscheine von Manchester United KYG5784H1065 stiegen um weitere 6,9 Prozent auf 24,81 US-Dollar und näherten sich damit ihrem Zwischenhoch von 27,34 aus dem Februar - mit 27,70 Dollar nur knapp darüber liegt die aus dem August 2018 datierende Rekordmarke. Bereits am Dienstag hatte ein Bericht für Auftrieb gesorgt, dem zufolge sich der katarische Scheich Jassim bin Hamad Al-Thani in seinem Werben um den Premier-League-Fußballclub durchgesetzt hat. Nun gab es Meldungen über eine mögliche Exklusivvereinbarung zwischen beiden Seiten.

Die mediterrane Schnellrestaurantkette Cava Group US1489291021 legte derweil einen starken Börsengang hin: An ihrem ersten Handelstag schlossen die Aktien bei 43,78 US-Dollar und verzeichneten damit fast eine Wertverdoppelung gegenüber dem Ausgabepreis von 22 Dollar. Im Handelsverlauf waren sie sogar bis auf 47,89 Dollar geklettert.

Der Euro erreichte dank der EZB-Zinserhöhung mit 1,0948 Dollar den höchsten Stand seit über einem Monat. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0819 (Mittwoch: 1,0809) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9243 (0,9252) Euro.

US-Staatsanleihen bauten ihre anfänglichen Kursgewinne aus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,58 Prozent auf 113,53 Punkte. Die Rendite für die Papiere fiel im Gegenzug auf 3,72 Prozent./gl/men

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---