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ROUNDUP/Aktien New York: Hoffnung stützt den Dow - Nasdaq verhaltener

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street bleibt am Freitag auch wegen eines Hoffnungsschimmers im Ukraine-Krieg auf Erholungskurs. Nachdem am Vortag die Technologiewerte an der Nasdaq eine Rally starteten, waren nun die Standardwerte besonders gefragt. Als Treiber fungierte, dass Russland nach Kremlangaben bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine ist.

Ungeachtet des weiteren Vorrückens russischer Streitkräfte, die bis in die Hauptstadt Kiew vordrangen, stieg der Dow Jones Industrial <US2605661048> nach etwas mehr als einer Handelsstunde um 1,11 Prozent auf 33 592,92 Punkte. Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> legte um 0,95 Prozent auf 4329,46 Punkte zu. Im Tech-Sektor ließen es die Anleger nach der Vortagesrally aber etwas langsamer angehen. Der von diesen bestimmte Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> schaffte es nach durchwachsenem Start aber auch mit 0,38 Prozent ins Plus auf 14 028,16 Zähler.

Moskau sei bereit, eine russische Delegation zu Gesprächen in die belarussische Hauptstadt Minsk zu schicken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Angebot für ein Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zweimal unterbreitet. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko sei bereit, die Bedingungen für das Treffen zu schaffen.

"Einen Tag nach Beginn der militärischen Eskalation im Ukraine-Russland-Konflikt können Anleger dies- und jenseits des Atlantiks wieder Mut schöpfen", urteilte Marktbeobachter Timo Emden. Die EU zeigte sich von der Hoffnung aber zunächst wenig beeindruckt: Sie wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch Putin und Russlands Außenminister Sergej Lawrow auf ihre Sanktionsliste setzen. Dies bedeutet, dass möglicherweise in der EU vorhandene Vermögenswerte der beiden Politiker eingefroren werden.

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Die wenigen Unternehmensnachrichten aus den USA stießen meist auf ein sehr negatives Echo. Die Aktionäre von Foot Locker <US3448491049> mussten nach der Zahlenvorlage einen Kurseinbruch um ein Drittel verkraften. Ein enttäuschender Ausblick auf das laufende Jahr drückte die Titel des Sportbekleidungshändlers auf den tiefsten Stand seit August 2020.

Ein weiterer großer Verlierer ebenfalls wegen Aussagen zum Ausblick war der Computerkonzern Dell <US24703L1035>, dessen Aktien um zehn Prozent absackten. Laut dem Experten Tim Long von der Barclays-Bank verfehlte auch der Gewinn je Aktie im vierten Quartal die Erwartungen. Mit ebenfalls zehn Prozent waren auch die Kursverluste beim Fleischersatzhersteller Beyond Meat <US08862E1091> nach dessen Zahlen groß.

Unter den Dow-Werten erholten sich Finanztitel von ihren Vortagsverlusten, wie die Aktien von JPMorgan <US46625H1005> mit einem Anstieg um 1,7 Prozent zeigten. Die Spitze eroberten allerdings drei Aktien aus der Gesundheitsbranche mit den Pharmakonzernen Merck & Co <US58933Y1055>, Johnson & Johnson <US4781601046> sowie Amgen <US0311621009>. Deren Aktien legten jeweils um drei Prozent und mehr zu.

Ein großer Gewinner im Nebenwertebereich waren die Papiere des TV-Satellitenbetreibers Dish Network <US25470M1099> mit einem Kurssprung um 8,3 Prozent. Als Treiber galt hier eine Kehrtwende der Experten von JPMorgan, die ihr Votum um gleich zwei Stufen auf "Overweight" erhöhten. Durch die zurückliegende Kursschwäche seien die Perspektiven für Anleger nun besser. Analyst Philip Cusick rechnet mit positiven Kurstreibern, die die Stimmung bessern sollten.

Von der größten US-Krypto-Börse Coinbase <US19260Q1076> gab es gemischte Nachrichten. Ein Gewinnsprung im vergangenen Quartal stand einem verhaltenen Ausblick gegenüber. Angesichts des jüngsten Preisrutsches bei Bitcoin und Co. stellte das Unternehmen die Anleger auf schwächere Geschäfte ein. Die Aktien verloren 3,6 Prozent an Wert und steuerten so ihr Rekordtief vom Vortag an.