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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax lethargisch trotz erneuten Rekords

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der Dax DE0008469008 hat sich am Dienstag ungeachtet eines erneuten Rekords lethargisch präsentiert. Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets sprach von einer erlahmenden Dynamik. Weder die heimischen ZEW-Konjunkturerwartungen noch die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise gaben dem deutschen Leitindex letztlich klare Impulse. Ob die Zinsentscheide in New York und Frankfurt am Mittwochabend beziehungsweise Donnerstag ihm weiteren Schwung verleihen, bleibt abzuwarten.

Zum Handelsende notierte der Dax 0,02 Prozent im Minus bei 16 791,74 Punkten - schon früh hatte er mit 16 837 Punkten erneut eine Bestmarke aufgestellt. Die Jahresendrally seit dem Tief im Oktober bescherte ihm ein Plus von fast 15 Prozent. 2023 gewann der Leitindex bislang sogar knapp 21 Prozent. Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen hat diesbezüglich noch viel Aufholbedarf und schloss am Dienstag 0,15 Prozent tiefer auf 26 582,80 Punkten. Hoch seit dem Jahr 2007 mit einem knappen Plus.

Der Eurozonen-Index EuroStoxx EU0009658145 verabschiedete sich ebenfalls ein wenig schwächer, nachdem er im Handelsverlauf den höchsten Stand seit dem Jahr 2007 erreicht hatte. Auch der französische Cac 40 FR0003500008 gab ungeachtet einer Rekordmarke letztlich etwas nach, während der britische FTSE 100 GB0001383545 kaum von der Stelle kam. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 notierte zum europäischen Handelsschluss moderat in der Gewinnzone.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten verbesserten sich im Dezember den fünften Monat in Folge. Wichtiger für die Anleger waren aber die US-Verbraucherpreise, die Signalwirkung für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed haben könnten, aber eine erwartungsgemäß weitere Abschwächung belegten. So ging die Inflation in den USA im November nochmals ein wenig auf 3,1 Prozent zurück. Die viel beachtete Kerninflationsrate blieb unverändert.

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Unternehmensseitig waren die Blicke nach Geschäftsjahreszahlen auf Carl Zeiss Meditec DE0005313704 gerichtet. Die Resultate des Medizintechnik-Konzerns überzeugten zwar nicht, aber der Ausblick fiel Händlern zufolge besser als zuletzt befürchtet aus. Die Aktien setzten daher ihre Erholung fort und stiegen um 6,5 Prozent.

Auch von Hannover Rück DE0008402215 gab es anlässlich eines Investorentags Aussagen zum Ausblick, die mit einem Kursanstieg von 2,1 Prozent und dem Dax-Spitzenplatz honoriert wurden. Der Rückversicherer erwartet für 2024 einen Konzerngewinn von mindestens 2,1 Milliarden Euro und liegt damit überraschend nahe am Konsens. Laut Jefferies-Experte Philip Kett ist dies ungewöhnlich, denn eigentlich sei der Markt von Hannover Rück besonders konservative Ziele gewohnt.

Ein herber Kursrutsch bei Oracle US68389X1054 wegen eines enttäuschenden zweiten Geschäftsquartals ließ die Aktionäre des deutschen Konkurrenten SAP DE0007164600 kalt. Am Markt hieß es, der US-Softwarekonzern habe in einem Bereich enttäuscht, der für SAP wenig bedeutend sei.

Der europäische Technologiesektor EU0009658921, dem SAP zugerechnet wird, schlug sich am Dienstag insgesamt relativ gut. Die Aktien von MDax-Spitzenreiter Aixtron DE000A0WMPJ6 erreichten mit einem Kurssprung von 7,8 Prozent auf 38,88 Euro den höchsten Stand seit 22 Jahren. Die Investmentbank Oddo BHF sieht indes mit einem Kursziel von 50 Euro noch einiges Potenzial. Laut Analyst Martin Marandon-Carlhian wird das Wachstum des Maschinenbauers unterschätzt.

Mit minus 2,5 Prozent schwach präsentierten sich im Dax die Aktien der Merck KGaA DE0006599905. Sie litten unter einer Abstufung durch die französische Investmentbank Exane BNP Paribas. Der Misserfolg mit dem Multiple-Sklerose-Wirkstoff Evobrutinib sei ein schwerer Schlag für die Pharmasparte, schrieb Analyst Gary Steventon.

Zu den schwächsten MDax-Werten zählten Aurubis DE0006766504 mit einem Kursrückgang um 3,6 Prozent. Als Belastung erwiesen sich Investitionspläne des Kupferkonzerns.

Der Euro EU0009652759 zeigte sich wenig bewegt bei 1,0786 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,0804 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,28 Prozent am Vortag auf 2,25 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 stieg hingegen um 0,13 Prozent auf 126,68 Punkte. Für den Bund-Future DE0009652644 ging es um 0,14 Prozent auf 135,02 Punkte hoch./gl/men

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---