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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax pendelt um 10 700 Punkte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Auf die Vortagesverluste folgten am Morgen Erholungsgewinne. Zugleich bleiben für den Dax die 10 700 Punkte eine wichtige Orientierungsmarke, um die herum der deutsche Leitindex nun schon länger pendelt. Dass nach den jüngsten Entspannungssignalen in der Corona-Pandemie zunehmend mehr Staaten in Europa Lockerungen prüfen, gibt Hoffnung. Mut machen einem Marktexperten zufolge außerdem robuste Exportdaten aus China.

Der Dax <DE0008469008> kletterte im frühen Handel um 0,87 Prozent auf 10 698,08 Punkte. Für den MDax <DE0008467416> ging es um 1,90 Prozent auf 23 522,31 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> gewann 0,66 Prozent auf 2862,47 Punkte.

Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sieht den Dax gefangen in einer Handelsspanne zwischen 10 000 und 11 000 Punkten. "Für einen Ausbruch nach oben ist die Nachrichtenlage weiterhin nicht gut genug. Für einen Ausbruch nach unten gab es bislang zu viele Käufer, die in Abwärtsbewegungen hinein gekauft haben." Die aktuellen chinesischen Exportdaten hob er zugleich positiv hervor und nannte sie einen Lichtblick in der aktuellen Krise.

In den Bann schlugen die Anleger allerdings vor allem zahlreiche Quartalsberichte, darunter auch die der beiden Dax-Mitglieder Munich Re und HeidelbergCement. Die Allianz <DE0008404005> und im MDax die Hannover Rück <DE0008402215> schütten ihre Dividenden aus, weshalb ihre Kurse nur auf den ersten Blick schwächeln.

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Kaum vom Fleck bewegten sich am Morgen die Aktien der Munich Re <DE0008430026>. Die Corona-Krise sorgte beim Rückversicherer im ersten Quartal für wegbrechende Gewinne. Angesichts der Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Krise wagt der Konzern weiter keine neue Gewinnprognose für 2020. Um 0,7 Prozent abwärts ging es für die Anteilsscheine von HeidelbergCement <DE0006047004>. Zwar ging der Umsatz des Baustoffherstellers weniger stark zurück als von Analysten im Schnitt befürchtet, doch nun muss gespart werden. Die Dividende wurde gekürzt.

Eine Flut von Geschäftsberichten erreichte den Markt aus dem MDax. Zugleich gab es dort sogar einige Aktien, die inmitten der Corona-Krise auf neue Rekordhochs kletterten. Neben Delivery Hero <DE000A2E4K43>, die bis knapp unter 84 Euro kletterten, waren dies Teamviewer <DE000A2YN900> und Zalando <DE000ZAL1111>. Zahlen hatte von den dreien jedoch nur das letztgenannte Unternehmen vorgelegt. Als ein Krisengewinner rechnet der Internet-Modehändler im laufenden Jahr mit einem deutlichen Umsatzanstieg, woraufhin die Zalando-Aktien um mehr als 11 Prozent hochsprangen. Bei etwas über 54 Euro hatten sich kurz nach dem Börsenstart ihren Höchststand markiert.

Teamviewer legten bis auf 44,80 Euro zu. Zuletzt kamen sie etwas zurück und legten um 3,0 Prozent auf 44 Euro zu. Sie profitierten von einer positiven Studie der Berenberg-Bank. Analyst Gustav Froberg nahm die Bewertung der Papiere des Anbieters für Fernwartungssoftware auf und empfiehlt sie mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf. Bis 2023 dürfte sich der gesamte für den Softwarespezialisten adressierbare Markt auf 30 Milliarden Euro ausweiten. Zugleich sieht er Teamviewer in seinem Segment als führend an.

Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte waren die Metro-Papiere <DE000BFB0019> mit knapp 5 Prozent. Restaurant- und Hotelschließungen in vielen Ländern im Zuge der Corona-Krise machten der Großhandelskette im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal deutlich zu schaffen. Der Spezialchemiekonzern Evonik <DE000EVNK013> senkte seine Jahresziele. Seine Aktie war mit minus 2,5 Prozent einer der schwächsten MDax-Werte.

Morphosys <DE0006632003> ragten am oberen Ende neben Zalando heraus mit einem Plus von 10 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen hält an seinen Jahreszielen fest und meldete für das erste Quartal dank einer Vorauszahlung des US-Pharmakonzerns Incyte einen Umsatzsprung.

Um 8,2 Prozent abwärts ging es im SDax für den Motorenbauer Deutz <DE0006305006>. Dieser war angesichts der Corona-Krise im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht und verwies auf einen durch die Krise deutlich verstärkten Nachfragerückgang.