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Roche erleidet weiteren Rücksetzer mit neuartiger Krebstherapie

BASEL (dpa-AFX) -Der Pharmakonzern Roche CH0012032048 hat einmal mehr eine Forschungsschlappe erlitten. Das neuartige Krebsmittel Tiragolumab verfehlte in einer Kombinations-Studie die gesteckten Ziele, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. In der Phase II/III-Studie "Skyscraper-06" wurde Tiragolumab zusammen mit dem Immuntherapeutikum Tecentriq plus Chemotherapie bei Patienten mit einem bestimmten Lungenkrebs (NSCLC) als Erstlinien-Behandlung eingesetzt. In der Studie wurde diese Kombination mit einer aus Pembrolizumab (von Merck/MSD) und Chemotherapie verglichen.

Zu den Zielen zählte vor allem das progressionsfreie Überleben, also die Zeit, die vom Beginn der Behandlung im Rahmen einer klinischen Studie bis zur weiteren Progression der Erkrankung oder dem Todesdatum des Patienten verstreicht. Auch das Ziel des Gesamtüberlebens (OS) wurde nicht erreicht. Dieses Ziel misst, wie lange Patientinnen und Patienten mit einer Erkrankung leben.

Die von Roche getestete Kombination zeigte vielmehr eine geringere Wirksamkeit bei diesen beiden Zielen als die Vergleichskombination.

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse beabsichtige Roche nun, die Studie zu beenden. Die Ergebnisse würden den Gesundheitsbehörden mitgeteilt und anschließend auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung präsentiert.

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Zudem würden in den laufenden Phase-III-Studien mit Tiragolumab Behandlungssituationen und Indikationen untersucht, die sich von SKYSCRAPER-06 unterscheiden. Auf der Grundlage dieser aktuellen Ergebnisse werde Roche prüfen, ob relevante Änderungen am laufenden Tiragolumab-Programm erforderlich seien.

Für den Pharmakonzern ist das eine Schlappe, da er große Hoffnungen auf den neuen Wirkstoff gesetzt hatte. Tiragolumab ist den Angaben zufolge ein neuartiger Immun-Checkpoint-Inhibitor. Er bindet selektiv an TIGIT, einen neuartigen hemmenden Immun-Checkpoint, der die Immunantwort auf Krebs unterdrückt. Auf Basis präklinischer Forschung werde angenommen, dass Tiragolumab als Immunverstärker mit anderen Krebsimmuntherapien wie Tecentriq wirksam sei.