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Riesiger Fund: Illegale Zigarettenfabrik in Deutschland hochgenommen

Zoll und Bundespolizei ist an der deutsch-niederländischen Grenze ein enormer Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen: Im Kreis Kleve wurde eine illegale Zigarettenfabrik ausgehoben, deren Dimensionen staunen lassen.

Dem Zollfahndungsamt Essen gelang ein enormer Schlag gegen die Illegale Zigarettenproduktion (Bild: ZFA Essen)
Dem Zollfahndungsamt Essen gelang ein enormer Schlag gegen die Illegale Zigarettenproduktion (Bild: ZFA Essen)

Rund zehn Millionen Zigaretten pro Woche ließen die Kapazitäten der Fabrik zu, wie das Zollfahndungsamt Essen in einer Pressemitteilung berichtet. Eine hochprofessionelle, moderne Herstellungsanlage wurde vor Ort vorgefunden. Neben elf Millionen fertigen Zigaretten der Marke Richmond stellten die Beamten etwa sechs Tonnen Tabak sicher.

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Zwölf tatverdächtige Männer wurden bei dem Einsatz der Ermittler des Zollfahndungsamtes sowie Spezialeinsatzkräften des Zolls und der Bundespolizei auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Die Männer seien extrem professionell vorgegangen. Neben industriellen Produktionsstraßen fanden die Fahnder mehrere eigene Fuhrwagen vor, mit denen der Transport der Zigaretten abgewickelt wurde.

In der Halle wurden eine hochprofessionelle Produktionsstraße und elf Millionen fertige Zigaretten gefunden (Bild: ZFA Essen)
In der Halle wurden eine hochprofessionelle Produktionsstraße und elf Millionen fertige Zigaretten gefunden (Bild: ZFA Essen)

Steuerschaden im hohen Millionenbereich

Bei den Zigaretten handelt es sich um unterschiedliche Marken wie Richmond, Regal und Mayfair. Nach derzeitigen Erkenntnissen waren sie hauptsächlich für den britischen Schwarzmarkt bestimmt. Der Steueranteil auf legal verkaufte Zigaretten beträgt in Großbritannien rund 70 Euro pro Stange - fast doppelt so viel wie in Deutschland.

Es wurden Zigaretten unterschiedlicher Marken produziert - bis zu 10 Millionen Stück pro Woche (Bild: ZFA Essen)
Es wurden Zigaretten unterschiedlicher Marken produziert - bis zu 10 Millionen Stück pro Woche (Bild: ZFA Essen)

Doch auch auf deutscher Seite ist der Steuerschaden beachtlich. Die Behörden schätzen, dass der wöchentliche Tabaksteuerschaden für die illegale Herstellung sich auf etwa 1,5 Millionen Euro beläuft. Die Anlage könnte bereits seit 2016 in Betrieb sein.

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Selbst für die Ermittler ist dies ein ungewöhnlich großer Fund, zumal es erst die vierte Produktionsanlage dieser Art ist, die in Deutschland hochgenommen wurde. "Bei dieser hochprofessionellen Anlage handelt es sich um eine der größten bislang entdeckten Anlagen zur Herstellung illegaler Zigaretten in Deutschland", sagt Torsten Elskamp, Vertreter der Leitung des Zollfahndungsamtes Essen. Er ist zuversichtlich, dass die Vorhaben der Tätergruppe durch die Schließung der Fabrik nachhaltig gestört werden konnte. Die Ermittlungen laufen nun weiter.

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