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Nicht jeder Recruiter erwartet nach dem Bewerbungsgespräch ein Dankschreiben – warum ihr trotzdem einen schicken solltet

Es ist zwar nicht vorgeschrieben, nach dem Vorstellungsgespräch ein Dankesschreiben zu verfassen, aber ihr solltet es am besten trotzdem immer tun.  - Copyright: With love of photography/Getty Images
Es ist zwar nicht vorgeschrieben, nach dem Vorstellungsgespräch ein Dankesschreiben zu verfassen, aber ihr solltet es am besten trotzdem immer tun. - Copyright: With love of photography/Getty Images

Der Prozess der Stellensuche sei wie dating, sagte Julia Firestone, die Gründerin und Geschäftsführerin ihrer gleichnamigen Karriere-Coaching- und Beratungsfirma. Wenn eine Person sich mit jemandem verabredet, den er wirklich mag, dann wird das Gespräch nach dem Treffen normalerweise fortgesetzt. Die gleiche Mentalität solle auch für Dankschreiben nach einem Vorstellungsgespräch gelten, so Firestone. Dabei handelt es sich um eine Nachricht an die Interviewer, in denen sich der Bewerber für die Zeit bedankt, die sie sich genommen haben.

Es gab eine Debatte darüber, ob dieses Vorgehen bei der Einstellung eines Bewerbers berücksichtigt werden sollte, und nun scheint es, dass diese Tradition altmodisch geworden ist. Da der Arbeitsmarkt jedoch weiterhin hart umkämpft und turbulent ist, sollten Bewerber alles in ihrer Macht Stehende tun, um sich im Einstellungsverfahren hervorzuheben, so drei Karrierecoaches zu Business Insider US. Sie sind sich einig, dass das Versenden eines Dankschreibens eine gute Möglichkeit sei, genau das zu tun.

"Es ist eine schnelle Möglichkeit, Ihre Kommunikations- und Sozialkompetenz unter Beweis zu stellen und eine weitere Chance, Ihre Talente und Ihre Leidenschaft für die Stelle zu zeigen", so Ken Coleman, Karrierecoach bei der Finanzplanungsfirma Ramsey Solutions und Radiomoderator der Ken Coleman Show.

Ein Dankschreiben zeigt Interesse

Ein Dankesschreiben zeige Arbeitgebern, dass Sie an der Stelle interessiert sind, so Stacy Moore, Karrierecoach bei der Online-Bildungsplattform Emeritus. "Dankesschreiben zeigen nicht nur Ihre Wertschätzung, sondern geben Ihnen auch die Möglichkeit, Ihr Interesse zu bekräftigen und zu erklären, warum Sie für die Stelle gut geeignet sind", fügte Moore in einer schriftlichen Erklärung hinzu. Sie wies auch darauf hin, dass diese Herangehensweise "fast immer eine gute Idee" sei und einige Personalverantwortliche diese für aussagekräftiger halten als ein Anschreiben.

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Auch wenn Personalverantwortliche die Danksagung nicht erwarten, wissen sie es immer zu schätzen, so Firestone. "Es ist eine einfache Möglichkeit, ein Ausrufezeichen hinter Ihre Begeisterung für die Gelegenheit zu setzen und Ihre Professionalität in einer kurzen Notiz zu betonen", fügte Coleman hinzu.

Macht es kurz und bündig

Bewerber sollten sich für die Zeit bedanken, die sich der Gesprächspartner genommen hat, sowie ihr Interesse und ihre Fähigkeiten bekräftigen, indem sie etwas über die besprochene Rolle erwähnen. Zudem sollen sie ihre Verfügbarkeit für Folgefragen anbieten, so Coleman und Firestone. "Wenn Sie das Follow-up senden, halten Sie es kurz und bündig", so Firestone.

Wenn ihr euch hinsetzt, um ein Dankschreiben zu verfassen, solltet ihr außerdem abwägen, ob eine E-Mail besser sei als ein Brief. "Ich empfehle euch innerhalb von 24 Stunden nach dem Vorstellungsgespräch mit einem persönlichen Dankschreiben zu melden", so Moore. Da viele Arbeitsplätze heute hybride Strukturen aufweisen oder keine physische Adresse haben, ist eine E-Mail am besten geeignet, fügte sie hinzu. Es ist zwar besser, das Schreiben am Tag des Vorstellungsgesprächs zu verschicken, aber lieber zu spät als nie, sollte die Regel für Arbeitssuchende sein, so Firestone.

"Sie brauchen eventuell etwas mehr Zeit, wenn Sie andere Nachfassaktionen, wie z. B. Referenzen, miteinbeziehen", so Firestone. "Es ist immer noch möglich, diesen Kontaktpunkt zu haben, auch wenn es eine oder zwei Wochen nach dem Vorstellungsgespräch ist."

Auch die Arbeitssuchenden haben etwas davon

Das Versenden eines Dankesschreibens könne dem Arbeitssuchenden einen Einblick in das Unternehmen geben, so Firestone. Wenn ihr keine Antwort auf euer Schreiben erhaltet und nicht über den aktuellen Stand der Stellenausschreibung informiert wurdet, könne das ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen nicht zu euch passe, sagte sie.

"Entweder Sie vertrauen darauf, dass die Firma daran arbeitet, oder Sie vertrauen darauf, dass es sich um eine Erfahrung handelt, aus der Sie etwas über die Kultur oder die Kapazitäten des Unternehmens lernen können", so Firestone. "Vielleicht sind Sie gerade noch einmal davongekommen, im Sinne, dass Sie abgewiesen wurden.“

Es kann aber auch ein positives Zeichen sein, wenn der Arbeitgeber euch für eure Zeit dankt, fügte sie hinzu. Insgesamt kann ein Dankschreiben nach dem Vorstellungsgespräch sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Bewerber ein besseres Verständnis für die Werte des jeweils anderen vermitteln, so Firestone und Coleman. "Sie suchen nicht nur nach einer Person, die Ergebnisse liefern kann, sondern auch nach einer Person, die zur Unternehmenskultur passt", so Coleman. "Ein gut formuliertes Dankschreiben vermittelt Professionalität und Dankbarkeit. Darin liegt ein echter Wert.“

Dieser Artikel wurde von Zoe Brunner aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.