Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 58 Minuten
  • Nikkei 225

    37.780,35
    +151,87 (+0,40%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.134,66
    +177,84 (+0,30%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.390,91
    +8,34 (+0,60%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     
  • S&P 500

    5.048,42
    -23,21 (-0,46%)
     

Ramelow: 'Müssen uns besser auf den Herbst vorbereiten'

ERFURT (dpa-AFX) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow setzt auf Frühwarnsysteme, die ein stärkeres Auftreten des Coronavirus rechtzeitig anzeigen. Analysenmesstechnik einer Firma aus Jena, die mit einer Thüringer Hochschule zusammenarbeite, solle in Zukunft die Virenkonzentration im Abwasser messen, sagte der Linke-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Ihr Einsatz in Thüringen werde gerade vorbereitet.

Zudem solle ein System anlassloser Tests etwa in Unternehmen oder Kindereinrichtungen installiert werden. Der wissenschaftliche Beirat, der die Landesregierung bei der Eindämmung der Pandemie berät, habe dies vorgeschlagen. "Wir müssen uns besser auf den Herbst vorbereiten als im vergangenen Jahr", sagte Ramelow. Dazu gehöre, rechtzeitig Infektionsherde zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen.

Er hoffe, dass dies sowie der weiter steigende Anteil der geimpften Bevölkerung einen Lockdown wie im Winter und Frühjahr verhindern könne. Wenn nötig, sollten statt flächendeckender Einschränkungen regionale oder lokale Regelungen gelten, so Ramelow. Auch andere Politiker hatten sich in den vergangenen Tagen dafür ausgesprochen, einen erneuten bundesweiten Lockdown im Herbst zu verhindern.

"Der Sommer wird eine ruhigere Zeit. Aber es gibt keinen Grund zur Entwarnung", sagte Ramelow. Er rechne mit einer vierten Corona-Welle im Herbst, wenn sich die Menschen wieder mehr in geschlossenen Räumen aufhielten. "Die Frage ist nur, wie stark sie ist." Das hänge auch davon ab, wie schnell sich die Coronavirus-Variante Delta ausbreite.