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Raiffeisen ringt erneut mit Russland-Problemen - Aktie stürzt ab

(Bloomberg) -- Die Raiffeisen Bank International kämpft — wieder einmal — mit Befürchtungen im Markt, dass ihr Russlandgeschäft zu Folgeproblemen führen könnte. Nachdem Berichte über einen Wienbesuch einer hochrangigen Beamtin des US-Finanzministeriums Tage später auch in englischsprachigen Medien aufkamen, stürzte die Aktie der Bank am Montag in Wien um bis zu 12% ab.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Vergangene Woche hatte Anna Morris, Assistant Secretary im US Treasury Department, in Wien mehrere österreichischen Firmen getroffen, und auch ein Einzelgespräch mit Raiffeisen geführt. Wie die US-Botschaft in Wien am 6. März mitteilte, ging es bei dem Treffen mit Raiffeisen um ihre Tochterbank in Russland.

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Raiffeisen hat wiederholt erklärt, dass es die Sanktionen gegen Russland einhält, auch in der russischen Sparte, die inzwischen die größte ausländische Bank in Russland ist. Berichte, die die Gespräche mit Morris fälschlicherweise mit einer “spezifischen Sanktionsdrohung” in Verbindung gebracht haben, seien falsch.

“Ebenso falsch sind Medienberichte, die implizieren, dass das US Treasury Vorwürfe der Sanktionsverletzung oder -umgehung gegen die RBI erhoben hat”, heißt es in der Mitteilung weiter. Das Ministerium habe vielmehr ganz allgemein darauf hingewiesen, “dass Finanzinstitute, die die Russland-Sanktionen verletzen oder umgehen, vom US-Finanzsystem ausgeschlossen werden können”.

Morris habe Vorstandsmitglieder von Raiffeisen zu Gesprächen getroffen, wie sie “seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs regelmäßig stattfinden”. Darüberhinaus habe es Gespräche zwischen der Bank und dem Treasury auf Expertenebene in Washington gegeben. Berichte, wonach der Vorstand nach Washington “einbestellt” worden sei, seien ebenfalls falsch.

Raiffeisen grenzten die Verluste im Laufe des Vormittags ein, handelten zuletzt aber immer noch 8,6% tiefer bei 18,18 Euro.

Raiffeisen versucht derzeit, über eine komplexe Transaktion einen Teil seines Kapitals aus Moskau abzuziehen. Dabei würde sie in ihrer Russlandsparte feststeckende Gewinne dafür nutzen, Aktien des österreichischen Baukonzerns Strabag zu kaufen, die bis vor kurzem vom sanktionierten Geschäftsmann Oleg Deripaska gehalten wurden. Der Vorgang muss unter anderem noch von Russland abgesegnet werden.

Überschrift des Artikels im Original:Raiffeisen Tumbles as US Visit Highlights Sanctions Tightrope

©2024 Bloomberg L.P.