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Prognose: Immobilienmarkt lässt weiter stark nach

Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa

Hamburg (dpa) - Nach dem Einbruch im Vorjahr lässt der deutsche Immobilienmarkt einer Studie zufolge im laufenden Jahr noch stärker nach. Das Hamburger Gewos-Institut erwartet auf der Grundlage der zum Halbjahr registrierten Deals nur noch rund 591.800 Kauffälle.

Das wären knapp ein Viertel weniger Abschlüsse als im bereits schwachen Jahr 2022 und der geringste Wert seit Beginn der gesamtdeutschen Zeitreihe im Jahr 1995. Das bundesweite Umsatzvolumen soll demnach um 29,1 Prozent auf rund 198,1 Milliarden Euro sinken. Es handele sich bei Umsatz und Fallzahlen jeweils um die stärksten jemals gemessenen Rückgänge, teilte das Institut mit.

Im laufenden Jahr treten die Folgen des Zinsanstiegs stärker zu Tage als noch 2022, erklärte Gewos-Experte Sebastian Wunsch. Der bislang moderate Rückgang der Kaufpreise könne den Anstieg der Finanzierungskosten nicht annähernd kompensieren. Für Selbstnutzer wird so der Immobilienkauf immer schwieriger, da die Finanzierungskosten steigen und die hohe Inflation die Kaufkraft schmälert. Investoren wiederum warteten aus Unsicherheit ab.

Ausgeprägten Kaufzurückhaltung

Wunsch betonte: «Die aktuelle Marktsituation ist weiterhin von einer ausgeprägten Kaufzurückhaltung gekennzeichnet. Gegenwärtig sehen wir für den weiteren Jahresverlauf keine wesentlichen Änderungen der marktbestimmenden Faktoren.»

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Die Inflationsrate liege weit entfernt von den Zielvorstellungen der Notenbanken, so dass mittelfristig nicht mit einer Entlastung bei den Zinsen zu rechnen sei. Bei den Kaufpreisen erwarte man eine Stabilisierung zum Jahresende, weil sie aktuell langsamer fielen.

Für die Studie hat Gewos bundesweit Daten zu abgeschlossenen Grundstückskaufverträgen bei den Gutachterausschüssen und die damit verbundenen Umsätze analysiert.

2022 war der Umsatz mit Immobilien der Erhebung zufolge auf 279,4 Milliarden Euro eingebrochen - ein Rückgang um 17,2 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2021 und das jähe Ende eines langjährigen Booms. Die Zahl der Transaktionsfälle war in der Jahresfrist um 16,1 Prozent auf 787.700 zurückgegangen.