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Polen fordert schnellere EU-Finanzhilfen für Ukraine

WARSCHAU (dpa-AFX) - Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat bei einem Besuch in der Ukraine schnellere Finanzhilfen der EU für das Nachbarland gefordert. Der nationalkonservative Politiker nahm am Dienstag an der Einweihung eines Containerdorfs für Flüchtlinge in Lwiw (früher: Lemberg) teil, etwa 70 Kilometer von der Grenze zu Polen entfernt. Morawiecki sagte: "Aus diesem Ort appelliere ich an die EU-Kommission, dass der Solidaritätsfonds für die Ukraine endlich anlaufen muss. Es müssen neue Gelder fließen, die nicht von einer Schublade in die andere verschoben werden."

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten vor knapp einem Monat beschlossen, angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine einen Solidaritätsfonds aufzubauen. Das Geld soll zunächst sicherstellen, dass Behörden sowie die Landesverteidigung funktionieren. Langfristig könnten dann massive Investitionen für den Wiederaufbau der Wirtschaft finanziert werden, um das Land im Westen zu verankern.

Das in polnisch-ukrainischer Zusammenarbeit entstandene Containerdorf soll 350 Geflüchteten als vorübergehende Unterkunft dienen. Morawiecki kündigte an, man werde auch anderswo in der Ukraine ähnliche Unterkünfte errichten. In Lwiw halten sich sehr viele Menschen aus dem Osten der Ukraine auf. Die Stadt mit 720 000 Einwohnern wurde lange Zeit von russischen Angriffen verschont. An Ostern wurden allerdings bei einem Raketenbeschuss nach Angaben der Stadtverwaltung sechs Menschen getötet.