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Pharma-Skandal: Haftstrafe für ausländisches Ermittlerpaar in China

Der Sohn der Angeklagten verlässt das Gerichtsgebäude in Shanghai. Seine ELtern wurden wegen des Kaufs privater Informationen zu Haftstrafen verurteilt. Foto: dpa

Im Korruptionsskandal um den britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) in China sind ein britischer Ermittler und seine amerikanische Frau wegen des Kaufs privater Informationen zu Haftstrafen verurteilt worden.

In dem Prozess in Shanghai erhielt Peter Humphrey (58) zweieinhalb Jahre Gefängnis, während seine Frau Yu Yingzeng (60) zwei Jahre bekam, wie Staatsmedien berichteten. Es ist das erste Mal, dass Ausländer in China für Untersuchungen im Auftrag internationaler Unternehmen strafrechtlich verfolgt werden.

Die Inhaftierung schicke «Schockwellen» durch die boomende Branche von Ermittlern, die den persönlichen und geschäftlichen Hintergrund chinesischer Geschäftspartner ausfindig machten, hieß es nach dem Urteil vom Freitag in Hongkonger Zeitungen. GlaxoSmithKline hatte Humphreys Firma ChinaWhys mit Nachforschungen darüber beauftragt, wer anonym die Korruptionsvorwürfe erhoben und ein Sex-Video des GSK-Geschäftsführers in China mit seiner Freundin verbreitet habe.

Das Ehepaar räumte ein, über Jahre persönliche Daten erworben zu haben. Ihnen seien die rechtlichen Schranken nicht klar gewesen. Das Urteil stellte keinen Zusammenhang zu dem GSK-Korruptionsskandal her. In Berichten wurde gleichwohl spekuliert, dass Humphrey mit seinen Ermittlungen mächtigen Leuten auf die Füße getreten sein könnte.

Xinhua

South China Morning Post