Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.235,45
    +24,85 (+0,14%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.894,02
    -8,58 (-0,18%)
     
  • Dow Jones 30

    39.118,86
    -45,24 (-0,12%)
     
  • Gold

    2.336,90
    -2,70 (-0,12%)
     
  • EUR/USD

    1,0738
    +0,0029 (+0,27%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.746,74
    +978,77 (+1,72%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.286,79
    +2,96 (+0,23%)
     
  • Öl (Brent)

    81,46
    -0,08 (-0,10%)
     
  • MDAX

    25.176,06
    -197,84 (-0,78%)
     
  • TecDAX

    3.326,63
    -4,04 (-0,12%)
     
  • SDAX

    14.317,55
    -33,85 (-0,24%)
     
  • Nikkei 225

    39.583,08
    +241,58 (+0,61%)
     
  • FTSE 100

    8.164,12
    -15,56 (-0,19%)
     
  • CAC 40

    7.479,40
    -51,32 (-0,68%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.732,60
    -126,10 (-0,71%)
     

Pfandbriefbanken sehen weitere Preisrückgänge bei Immobilien

(Bloomberg) -- Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP), zu dessen Mitgliedern unter anderem Helaba und Aareal Bank gehören, erwartet für dieses Jahr weitere Preisrückgänge bei deutschen Immobilien. Die Prognosen fallen je nach Assetklasse jedoch sehr unterschiedlich aus.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Bei Büroimmobilien sieht der VDP einen Rückgang zwischen 5% und 10% und bei Einzelhandelsobjekten zwischen 2,5% und 7,5%, wie der Verband am Montag in Frankfurt mitteilte. Zuversichtlicher ist die Prognose für Wohnimmobilien, bei denen der VDP von einer Seitwärtsbewegung bis hin zu einem Preisrückgang von maximal 5% in diesem Jahr ausgeht.

WERBUNG

Laut Gero Bergmann, Präsident des VDP und zugleich Vorstand der BayernLB, hängt die weitere Entwicklung der Immobilienpreise maßgeblich vom Handeln der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Eine Senkung der Leitzinsen könne sich stabilisierend auf den Markt auswirken.

Eine Preisstabilisierung dürfte dann bei Wohnimmobilien bereits im zweiten Halbjahr 2024 einsetzen, erklärte Bergmann. Das Ende der Preisrückgänge bei Gewerbeimmobilien sei dagegen frühestens ab Ende dieses Jahres zu erwarten, da hier auch strukturelle Veränderungen wie die Auswirkungen des Homeoffice-Trends die Erholung verzögern würden.

„Das Geschäftsjahr 2024 bleibt für alle Akteure an den Immobilienmärkten auf jeden Fall herausfordernd“, erklärte Bergmann.

Die Preise am deutschen Immobilienmarkt waren bereits zwischen dem vierten Quartal 2022 und dem vierten Quartal 2023 um durchschnittlich 7,2% gesunken. Im Vergleich zum Preishöchststand aus dem zweiten Quartal 2022 beträgt der Preisrückgang bislang 10%

Die Immobilienmärkte waren vor allem aufgrund stark gestiegener Zinsen und gesunkener Bewertungen unter Druck geraten. Bei Büros kam erschwerend der Trend zum Homeoffice hinzu, der zu hohen Leerständen führte. Elf der größten deutschen Banken haben einer Bloomberg-Erhebung zufolge im vergangenen Jahr rund 2,5 Milliarden Euro an Risikovorsorge für ihr Kreditgeschäft mit Gewerbeimmobilien bilden müssen.

Als Folge des Marktabschwungs und der verhaltenen Nachfrage nach Immobilien nahm das Immobilienfinanzierungsgeschäft der deutschen Pfandbriefbanken im Jahr 2023 spürbar ab. Die Darlehenszusagen erreichten ein Volumen von 110 Milliarden Euro, nachdem sie sich ein Jahr zuvor noch auf 160 Milliarden Euro summiert hatten, zeigen die VDP-Daten.

Das Volumen emittierter Pfandbriefe lag 2023 zwar mit 65,7 Milliarden Euro gut 20% unter dem Absatz im Ausnahmejahr 2022. Es bewegte sich dem Verband zufolge aber auf dem Niveau des auch schon von starker Nachfrage geprägten Jahres 2021. Pfandbriefe sind gedeckte, verzinsliche Schuldverschreibungen, die Kreditinstituten zur Refinanzierung dienen.

Zuletzt hatte der VDP 52 Mitgliedsunternehmen, darunter laut Webseite auch DZ Hyp, Deutsche Bank, DekaBank, und LBBW.

©2024 Bloomberg L.P.