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Auch ostdeutsche Sparkassen schreiben NordLB-Anteile ab

Die Sparkassen aus Niedersachsen setzen den Buchwert ihrer Beteiligung an der angeschlagenen Landesbank auf null. Andere Eigentümer reagieren ebenfalls.

Nach den Sparkassen in Niedersachsen schreiben auch die Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern und in Sachsen-Anhalt den Wert ihrer NordLB-Beteiligung ab. Nach Informationen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) würden die Institute Abschreibungen vornehmen, teilte der OSV auf Anfrage mit. Einzelheiten seien ihm nicht bekannt.

Der OSV vertritt unter anderem die gut 20 Sparkassen aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Sie halten zusammen neun Prozent an der angeschlagenen Norddeutschen Landesbank (NordLB).

Wie die gut 40 niedersächsischen Sparkassen, denen 26 Prozent an der NordLB gehören, dürften auch sie ihre Beteiligung auf null setzen. Finanzkreisen zufolge gehen Niedersachsens Sparkassen so vor. Dabei geht es um rund 400 Millionen Euro. Der niedersächsische Sparkassenverband wollte sich dazu nicht äußern.

Der Schritt der Sparkassen verdeutlicht noch einmal die schwierige Situation der NordLB. Auf der Landesbank aus Hannover, bei der das Land Niedersachsen mit rund 60 Prozent Haupteigner ist, lasten faule Schiffskredite. Sie ist schwach kapitalisiert, wird für 2018 einen Verlust ausweisen und hat ein schlechtes Rating. Das Geldhaus sucht deshalb im Rahmen eines Bieterverfahrens seit Monaten nach dringend benötigten Kapitalgebern.

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Die Bank verhandelt derzeit mit Finanzinvestoren über eine Minderheitsbeteiligung. Laut Finanzkreisen hatten zuletzt die US-Beteiligungsfirmen Cerberus und Centerbridge die Nase vorn. In der öffentlich-rechtlichen Finanzgruppe gibt es derweil auch Gegner einer Privatisierung.

Viele hoffen darauf, dass es noch zu einer Lösung innerhalb der eigenen Organisation kommt. Entweder indem doch die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit der NordLB fusioniert oder indem der öffentlich-rechtliche Sektor eine wie auch immer geartete Auffanglösung für die NordLB auf die Beine stellt.

Die Helaba hatte allerdings kurz vor Weihnachten Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit der NordLB beendet. Der größte Konfliktpunkt bei den Gesprächen war die Frage, wie stark die niedersächsischen Sparkassen sich bei einer fusionierten Bank engagieren.