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NordLB-Gewinn steigt trotz €69 Mio. Euro an Immovorsorge
(Bloomberg) -- Trotz hoher Risikovorsorge für Immobilien ist der Gewinn der NordLB in den ersten drei Quartalen nach oben geschnellt.
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Insgesamt 69 Millionen Euro legte die NordLB in den ersten neun Monaten für mögliche Ausfälle im Immobiliensegment zurück, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn vor Steuern kletterte auf 253 Millionen Euro, verglichen mit 31 Millionen Euro im Vorjahreszeitaum.
Nach den ersten beiden Quartalen hatte die Risikovorsorge für Immobilien bei 20 Millionen Euro gelegen, was den Schluss zulässt, dass die Rückstellungen im dritten Quartal noch einmal deutlich erhöht wurden.
Kreisen zufolge gehört die NordLB zu den Kreditgebern des Immobilieninvestors René Benko. Das Engagement belaufe sich hier auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag, was weniger ist als das, was bei anderen Instituten im Feuer steht. Die Signa Holding, die zentrale Gesellschaft von Benkos Aktivitäten, hatte am Mittwoch einen Insolvenzantrag gestellt.
Die Immobilienmärkte waren zuletzt weltweit in Schieflage geraten. Steigende Zinsen führten zu sinkender Nachfrage und belasteten die Bewertungen. Hinzu kam der Trend zum Homeoffice, der bei Büros zu hohen Leerständen führte.
Insgesamt lag die Risikovorsorge der NordLB in den ersten drei Quartalen nur bei 34 Millionen Euro. Grund hierfür sind unter anderem Auflösungen im Bereich Schiffsfinanzierungen gewesen.
Für das Gesamtjahr erwartet die NordLB, die einst wegen fauler Schiffskredite mit Milliarden gestützt wurde, dank steigender Zins- und Provisionserträge eine “deutliche Ergebnisverbesserung”. Bislang sprach sie nur von einem “besseren Ergebnis”. Vergangenes Jahr hatte die NordLB einen Vorsteuergewinn von 104 Millionen Euro erzielt.
Neben der NordLB haben sich auch die Helaba, die BayernLB und die LBBW bei Signa engagiert, hatte Bloomberg berichtet.
Bei der BayernLB belief sich die Vorsorge für Immobilien in den ersten drei Quartalen auf rund 120 Millionen Euro, hatte Finanzvorstand Markus Wiegelmann Anfang des Monats gegenüber Bloomberg erklärt. Die Bank werde sich Einzel- und Pauschalvorsorgen im vierten Quartal anschauen und gegebenfalls weiter erhöhen, sagte er.
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