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Niedersachsens Wirtschaftsminister gegen generelles Verbot von Werkverträgen

OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) befürwortet ein Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie, für andere Branchen lehnt er es aber ab. In der Fleischindustrie sei über Jahre Missbrauch mit dieser Vertragsform getrieben worden, sagte Althusmann in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter seien "schlecht und menschenunwürdig" gewesen.

"Grundsätzlich halte ich ein generelles Verbot von Werkverträgen für ein falsches Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland", sagte Althusmann aber. In vielen Branchen würden Werkverträge "weiterhin ein übliches Instrument sein". Dies gelte auch für den Kreuzfahrtschiffbauer Meyer-Werft in Papenburg. Auf der Werft gibt es immer wieder Kritik daran, dass neben der Stammbelegschaft auch Werkfirmen mit Tausenden Mitarbeitern an den Schiffen bauen.

In den Schlachthöfen des Tönnies-Konzerns und anderen Betrieben hatte es in den vergangenen Monaten mehrere schwere Ausbrüche des Coronavirus gegeben. Das Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie soll am 29. Juli im Bundeskabinett beraten werden.