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Neuer Chef für Elektronikhändler Ceconomy

Eine ganz wichtige Voraussetzung bringt Jörn Werner für sein neues Amt mit: Er ist krisenerprobt. Drei intensive Jahre lang führte er die Werkstattkette ATU. Das Unternehmen war im Besitz von Finanzinvestoren und hochverschuldet, es drohte zwischenzeitlich gar die Insolvenz.

ATU durchlief eine schwierige Restrukturierung und wurde schließlich Ende 2016 an die französische Mobivia-Gruppe verkauft. Werner wechselte dann in den Aufsichtsrat.

Einen ähnlichen Kraftakt soll der 57-Jährige ab März beim Elektronikhändler Ceconomy mit den Ketten Media-Markt und Saturn bewältigen. Das Unternehmen ist seit Juni 2018 ohne Chef, als Pieter Haas nach drei Gewinnwarnungen in Folge den CEO-Posten räumen musste.

Der Umsatz sinkt seit Jahren, selbst im Kernmarkt Deutschland läuft es nicht rund. Eine tief greifende Restrukturierung ist notwendig. Das hat auch Ceconomy-Aufsichtsratschef Jürgen Fitschen erkannt, der Werner attestiert, dass er „auch in herausfordernden Situationen Geschäftsmodelle erfolgreich transformieren kann“.

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Nachdem es Managementwechsel auf allen Ebenen gegeben hat, herrscht bei Ceconomy große Verunsicherung. Da könnte es Werner helfen, dass er neben Betriebswirtschaft auch Psychologie studiert hat.

Werner, der dänische Wurzeln hat, sei ein geselliger, kommunikativer Mensch, heißt es in ATU-Mitarbeiterkreisen. Auch in schwierigen Zeiten habe er sich offen vor Mitarbeiterversammlungen gestellt. Einen „Menschenfänger“ nennt ihn einer. Er hat auch schon viele Branchen kennen gelernt: So hat Werner beim Elektrowerkzeughersteller Metabo gearbeitet, bei Buderus und war Chef von Conrad Electronics.

Unterstützen wird ihn Karin Sonnenmoser, die ebenfalls im März als neue Finanzchefin bei Ceconomy anfängt. Die 49-Jährige, die ihre Karriere bei VW begonnen hat, war zuletzt CFO beim österreichischen Leuchtenhersteller Zumtobel, war dort aber im Juni 2018 nach einem Machtkampf zwischen Management und Aufsichtsrat vorzeitig ausgeschieden.