Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    38.236,07
    -37,98 (-0,10%)
     
  • Dow Jones 30

    38.225,66
    +322,37 (+0,85%)
     
  • Bitcoin EUR

    54.749,46
    +1.390,64 (+2,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.277,10
    +6,36 (+0,50%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.840,96
    +235,48 (+1,51%)
     
  • S&P 500

    5.064,20
    +45,81 (+0,91%)
     

"Nachfrage kaum existent" – E-Auto-Hersteller müssen Preise immer weiter senken

 - Copyright: Picture Alliance/Getty Images
- Copyright: Picture Alliance/Getty Images

Der E-Auto-Markt befindet sich im Anfangsstadium eines Preiskriegs. Das zumindest erklärte der Präsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg, Michael Ziegler, dem „Handelsblatt“. Demnach werben sowohl chinesische Hersteller als auch westliche Produzenten mit teils drastischen Rabatten, wie die Zeitung berichtet.

Hersteller wie Great Wall Motor (GWM) und BYD beispielsweise gewähren bis zu 19.000 Euro Nachlass, andere mit Ladegutscheinen im Wert von Tausenden Euro. Grund dafür seien die bisher erfolglosen Versuche, auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen. Der Marktanteil liege bei 3,1 Prozent.

Auch bei westlichen Herstellern gibt es Nachlässe von bis zu 41 Prozent – auch VW und Tesla gewähren Rabatte. Dank Wegfall der staatlichen E-Auto-Förderung und der Rezession stehe Deutschland eine monatelange Rabattschlacht bevor, so das „Handelsblatt“.

Nachfrage nach E-Autos geht „gegen null“

Ziegler bezeichnet den E-Auto-Markt als „Hexenkessel“. Er werde aktuell neu sortiert – denn die Auftragslage werde seit Jahren schlechter. „Aktuell ist die Nachfrage kaum existent“, zitiert ihn das „Handelsblatt“. „Sie geht gegen null.“ Leisten könne sich die Industrie den Preiskampf eigentlich nicht, urteilt Constantin M. Gall, Mobilitätsexperte bei EY. Die Industrie stünde nach dem Wegfall der Umweltprämie vor einem „Scherbenhaufen“, erklärte er dem „Handelsblatt“.

WERBUNG

Parallel befinden sich die Preise von Neuwagen auf Rekordniveau. Laut der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) kosteten Neuwagen durchschnittlich 44.630 Euro – mehr als je zuvor. Das entspricht rein rechnerisch rund 80 Prozent des Jahreseinkommens. Über Jahrzehnte habe der Wert bei 60 Prozent gelegen.

sb