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Mogelpackung des Monats: Miracoli Sauce

(Bild: Stiftung Warentest)
(Bild: Stiftung Warentest)

Bei der Verbraucherzentrale Hamburg hagelte es Beschwerden von Pasta-Fans: In einem Glas Miracoli Pasta Soße sind nur noch drei statt vier Portionen. Verkauft wird das Glas aber zum selben Preis. Das entspricht einer versteckten Preiserhöhung von satten 32,5 Prozent und bringt dem Produkt den unrühmlichen Titel „Mogelpackung des Monats November“ ein. Aber es landeten noch mehr Produkte auf der schwarzen Liste der Verbraucherschützer.

Nudeln mit Tomatensauce – ein schnelles und leckeres Gericht, vor allem wenn man fertige Saucen benutzt. Beliebt sind unter Verbrauchern die Miracoli-Produkte. Doch seit neuestem ist der Inhalt der Pasta-Saucen der Sorten „Kräuter“, „Basilikum“, „Arrabiata“ und „Knoblauch“ erheblich geschrumpft.

Die Gläser des Herstellers Mars GmbH enthalten nun nur noch 400 Gramm, statt vorher 530 Gramm. Bezahlen müssen Kunden für die Sauce aber den gleichen Preis von 1,89 Euro. Die daraus resultierende Preiserhöhung von 32,5 Prozent befand die Verbraucherzentrale Hamburg als besonders dreist und war für sie Grund genug, das Produkt zur „Mogelpackung des Monats November“ zu wählen. „Ganz schön happig, wenn man bedenkt, dass die Rezeptur praktisch unverändert blieb. Daneben hat Mars sein Saucensortiment erweitert und etliche neue Sorten eingeführt“, so die Verbraucherschützer.

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Hersteller schiebt Konsumenten die Schuld zu
Schuld an der Preiserhöhung seien die Verbraucher. Denn auf Anfrage der Verbraucherzentrale Hamburg erklärt die Mars GmbH: „Seit Juli 2016 haben wir zahlreiche neue Mirácoli-Pastasaucen (u. a. Bio, Bolognese, Intense, Klassiker) auf den Markt gebracht. Vor der Einführung wurden über 2.300 Konsumenten befragt und eines der Ergebnisse war, dass eine kleinere Glasgröße gewünscht wird.“ Ob die Verbraucher allerdings bereit seien, für ein kleineres Glas genauso viel zu bezahlen, sei sicherlich nicht abgefragt worden, vermuten die Verbraucherschützer.

Noch mehr Tricksereien
Neben den Miracoli-Saucen sind noch andere Produkte auf der Schummelliste gelandet. Beim „Glutenfreien Knäckebröd“ von Schär sieht es auf den ersten Blick so aus, als sei es günstiger geworden. Das Produkt kostet aktuell 3,29 Euro statt vorher 3,59 Euro. Allerdings wurde auch die Füllmenge erheblich reduziert, drin sind nur noch 190 Gramm statt vorher 275 Gramm – das entspricht einer Preiserhöhung von 32,6 Prozent.

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Ähnlich sieht es bei der „today Lippenpflege“ der Lipomaidsan Cosmetic GmbH aus: Der Preis fiel von 0,99 Euro auf 0,79 Euro und zugleich schrumpfte der Inhalt von zwei Stiften mit 4,8 Gramm auf einen mit 4,8 Gramm. Das macht eine Preiserhöhung von 59,6 Prozent.

Zudem ist auch Wäsche waschen ab sofort teurer – zumindest für all diejenigen, die zu Lenor von Procter & Gamble greifen. Auch hier wurde an den Preisen und Füllmengen geschraubt. Das „Lenor Vollwaschmittel (flüssig)“ kostet 23,6 Prozent mehr, der Preis für „Lenor Colorwaschmittel (Pulver)“ wurde um 36,3 Prozent erhöht und für den Weichspüler „Lenor Superkonzentrat“ müssen Verbraucher nun 18,8 Prozent mehr zahlen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg und auf der Facebook-Seite der Verbraucherschützer.