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Mehr als 40 Prozent für Merkel-Rücktritt bei Wahlniederlage

BERLIN (dpa-AFX) - Mehr als 40 Prozent der Menschen in Deutschland sind bei deutlichen Verlusten von CDU und CSU bei der Europawahl für einen Rücktritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sprachen sich 42 Prozent für einen Wechsel an der Regierungsspitze in einem solchen Fall aus, 39 Prozent waren dagegen, 19 Prozent machten keine Angaben.

Der Union droht bei der Europawahl am Sonntag ein Absturz auf ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl. Den bisherigen Tiefststand erreichte sie gleich bei der ersten Bundestagswahl 1949 mit 31 Prozent. Bei der letzten Europawahl 2014 kamen CDU und CSU auf 35,4 Prozent. In den Umfragen der vergangenen zwei Monate schwankten die Unionsparteien zwischen 27 und 33 Prozent.

Seit Monaten wird darüber spekuliert, ob Merkel vor Ende der Legislaturperiode 2021 auch als Kanzlerin abgelöst werden könnte. Von den Unions-Wählern sind laut YouGov-Umfrage aber nur 70 Prozent selbst bei einem schlechten Wahlergebnis gegen einen Rücktritt Merkels und nur 21 Prozent dafür. Den CDU-Vorsitz hatte Merkel bereits im Dezember 2018 an Annegret Kramp-Karrenbauer abgegeben.

Fast jeder Dritte (31 Prozent) aller von YouGov Befragten glaubt, dass die große Koalition vor Ende der laufenden Wahlperiode 2021 platzt. 43 Prozent erwarten dagegen, dass Union und SPD weitere zweieinhalb Jahre miteinander regieren.

Am größten ist der Glaube an das Fortbestehen der großen Koalition bei den Wählern von CDU und CSU (66 Prozent), vor der FDP (54 Prozent) und den Grünen (53 Prozent). Bei den SPD-Wählern ist das Vertrauen in das Regierungsbündnis mit der Union mit 48 Prozent dagegen weniger stark ausgeprägt.