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Diese 7 Aktien machen 92 Prozent der Performance des Dax aus: Was das für ETFs bedeutet

Die Börse in Frankfurt am Main.  - Copyright: picture alliance / Ulrich Baumgarten | Ulrich Baumgarten
Die Börse in Frankfurt am Main. - Copyright: picture alliance / Ulrich Baumgarten | Ulrich Baumgarten

Die große Abhängigkeit des US-Aktienmarkts von den sogenannten "Magnificent Seven" steht regelmäßig in der Kritik. Wegen des hohen Börsenwerts geben die Technologiewerte Tesla, Meta, Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft und Nvidia häufig die Richtung des Markts vor.

Steigen die Aktien, legt auch der Index zu – und andersherum. Doch handelt es sich dabei um ein einzigartiges Phänomen? Dem ist Pascal Kielkopf von der Investmentgesellschaft HQ Trust nachgegangen.

Um diese Frage zu beantworten, hat der Kapitalmarktanalyst von HQ Trust die Rendite des US-Aktienindex S&P 500 und des Dax zerlegt und geschaut, wie viel die einzelnen Aktien im ersten Halbjahr 2024 zum Abschneiden der Indizes beigetragen haben.

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Der Performance-Beitrag einer Aktie berechnet sich dabei aus dem Indexgewicht, welches vom Börsenwert des Unternehmens abhängt – multipliziert mit der jeweiligen Wertentwicklung des Titels. Den Magnificent Seven aus den USA stellte Kielkopf die sieben Dax-Werte mit den größten Renditebeiträgen gegenüber.

 - Copyright: HQ Trust
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Auch im Dax sind nur wenige Titel für den Großteil der Performance verantwortlich

„Blickt man auf die Renditen des ersten Halbjahres, sieht man, dass auch im Dax nur wenige Titel für den Großteil der Indexperformance verantwortlich waren“, kommentiert Kielkopf seine Ergebnisse. Während 60 Prozent der Indexperformance des S&P 500 auf den Magnificent Seven basieren, kamen die sieben Aktien aus dem Dax auf einen Anteil von 92 Prozent.

„Das gilt auch für den Renditeanteil der stärksten Aktie: Nvidia stand im ersten Halbjahr für 30 Prozent der S&P500-Performance, SAP sogar für 40 Prozent der Dax-Entwicklung“, so Kielkopf weiter.

Demnach würden außer SAP auch die Münchener Rück, Allianz, Deutsche Telekom, Siemens, Siemens Energy und Rheinmetall zu den Treibern des Index zählen.

Worauf Anleger bei ETFs achten sollten

Vor allem Anleger, die auf ETFs setzen - also Fonds, die einen bestimmten Index nachbilden - machen sich häufig Sorgen, wenn einzelne Titel zu viel Gewicht einnehmen. „Bei den meisten Indizes – und damit auch den ETFs – ist es normal, dass nur wenige, meist große Einzeltitel die Performance treiben", erklärt Kielkopf.

Dabei könne die Abhängigkeit von manchen Aktien bei spezifischen Länder- oder Sektor-ETFs noch extremere Ausmaße annehmen: "So hängt die Performance des dänischen Aktienmarkts in erster Linie von der Kursentwicklung des Pharmagiganten Novo Nordisk ab", so der Analyst. Daher sollten Anleger bei einem ETF-Kauf immer einen Blick auf die größten Positionen und deren Gewichtung werfen, rät Kielkopf.