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Linke fordert Erhöhung des Kurzarbeitergelds

BERLIN (dpa-AFX) - Viele Kurzarbeiter kommen nach Warnungen der Linken im Bundestag in der Corona-Krise in finanzielle Bedrängnis und existenzielle Nöte. Das betreffe Menschen mit unterdurchschnittlichem Lohnniveau und in Teilzeit, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Laut einer Tabelle zur Berechnung des Kurzarbeitergeldes der Bundesagentur für Arbeit (BA) werde für Beschäftigte ohne Kinder in der Steuerklasse 1 im Falle eines Arbeitsausfalls von 100 Prozent erst ab einem Bruttoarbeitsentgelt von 2450 Euro ein Leistungssatz beim Kurzarbeitergeld von über 1000 Euro erreicht, nämlich genau 1005,57 Euro. Ende 2018 gab es bundesweit 4,1 Millionen Vollzeitbeschäftigte, die Einkommen im Niedriglohn, also unter 2203 Euro erhielten. 9,6 Millionen Menschen waren zuletzt nur in Teilzeit beschäftigt. Diese Daten trug Zimmermann zusammen.

Die Abgeordnete forderte die Erhöhung des Kurzarbeitergelds auf 90 Prozent. Heute übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des Lohns, bei Menschen mit Kindern 67 Prozent. Zimmermann sagte: "Das Kurzarbeitergeld auf freiwilliger Basis und per Tarifvertrag aufzustocken reicht nicht." Die Bundesregierung müsse verhindern, dass Millionen Beschäftigte in dieser Krise zum Sozialfall werden.