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Prozess gegen Clanchef: Bushido vor Gericht: „Ich hatte damals keine Ahnung“

Berlin. Man sollte meinen, dass ein Mann, der sein Geld damit verdient, Worte und Reime in ein Mikrofon zu rappen, weiß, wie ein solches funktioniert und was bei der Benutzung zu beachten ist. Doch Mikrofon ist nicht gleich Mikrofon, und ein Gerichtssaal ist weder Konzertbühne noch Tonstudio. Und so muss der Vorsitzende Richter, Martin Mrosk, den Zeugen Anis Mohamed Youssef Ferchichi, besser bekannt als Gangster-Rapper Bushido, auffordern, doch bitte Abstand zum Mikrofon zu halten. Seine Stimme sei sonst nur verzerrt zu hören. Man könne ihn dann kaum verstehen.

Es ist der dritte Verhandlungstag des Prozesses, in dem Bushido als Nebenkläger auftritt. Auf der Anklagebank: sein einstiger Manager, der gemeinhin als „Clan-Boss“ titulierte Arafat Abou-Chaker, sowie drei dessen gleichfalls polizeibekannter Brüder. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Bushido genötigt und drangsaliert zu haben. Sie hätten das von dem Rapper verkündete Ende ihrer Geschäftsbeziehung nicht akzeptieren wollen und sich zu Unrecht an dessen Vermögen bereichern wollen. Dabei hätten sie Bushido auch mit Beleidigungen überzogen. „Hüte deine Zunge, du Stück Schei*e, bevor ich sie dir abschneide“, soll Arafat Abou-Chaker seinem einstigen Zögling an den Kopf geworfen habe. Oder: „Du wirst schon sehen, was ich mit dir mache.“

Rap-Fans dürften die Aussage von Bushido interessiert verfolgt haben

War es so? An diesem Mittwoch war das nicht Thema. Richter Mrosk stellte vielmehr klar, dass er den Zeugen Ferchichi zunächst nur...

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