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Landesbanken-Fusionen lassen sich nicht ‘verordnen’, sagt Reuter

(Bloomberg) -- Der neue deutsche Sparkassen-Präsident Ulrich Reuter schlägt bei der Frage, ob Landesbanken miteinander fusionieren sollten, milde Töne an. Vorgänger Helmut Schleweis hatte sich für die Schaffung eines Zentralinstituts ausgesprochen und dabei auch Fusionen ins Spiel gebracht, war damit aber am Widerstand innerhalb der Finanzgruppe gescheitert.

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Reuter verwies am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung in Frankfurt zwar auf Fusionen bei den Landesbausparkassen und erklärte, dass diese beispielhaft sein können. Doch erzwingen sollte man Zusammenschlüsse nicht.

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“Da müssen Strukturen schon gut zueinander passen, die Personen, die Zeiten, der Wille von vielen Beteiligten — und wenn das bei Landesbanken mal der Fall ist, dann werden wir auch da eine Entwicklung erleben. Allerdings verordnen kann man das nicht”, erklärte Reuter.

Er plädierte dafür, Gemeinsamkeiten in der Gruppe zu finden und nicht “mit Gewalt” Strukturveränderungen herbeiführen zu wollen. Ohnehin sei die Anzahl der Landesbanken nicht entscheidend.

“Die ideale Zahl an Landesbanken ist die, die auskömmliche Ergebnisse erzielt, einen guten Service für alle Sparkassen liefert, möglichst wenige Risiken auf die Bücher nimmt und insgesamt im gesamten Haftungsverbund unauffällig unterwegs ist”, sagte Reuter. “Dann ist es egal, wie viele es sind.”

In der Amtszeit von Schleweis hatten Helaba und DekaBank, das Fondshaus der Sparkassen, bereits Gespräche über eine Fusion aufgenommen. Entstehen sollte ein Nukleus, dem sich später andere Landesbanken hätten anschließen können. Jedoch verliefen die Verhandlungen im Sande. Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe wurde die Idee aus den verschiedensten Gründen nicht mitgetragen.

©2024 Bloomberg L.P.