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Krisenairline bestätigt Verhandlungen mit Tui

Air Berlin - Krisenairline bestätigt Verhandlungen mit Tui

Die in der Krise steckende Air Berlin verhandelt mit ihrem Großaktionär Etihad und der Tui über eine Zusammenlegung des Air-Berlin-Touristik-Geschäfts in einem neuen Verbund. Das teilte die angeschlagene Fluglinie nun offiziell in Berlin mit und bestätigt damit einen exklusiven Handelsblatt-Bericht vom Freitag.

Am Wochenende hatte sich Verhandlungspartner Tui bereits an seine Belegschaft gewandt. In einem Brief, der dem Handelsblatt exklusiv vorliegt, fand -Airlines-Chef Henrik Homann deutliche Worte. „Wir haben zu viel eigene Flugkapazität, und wir produzieren diese deutlich über Marktpreisen“, formulierte er ein internes Rundschreiben. „Das bedeutet, in Deutschland können Flugleistungen für unsere touristischen Angebote bei Wettbewerbern häufig deutlich günstiger eingekauft werden, als sie Tuifly für Tui Deutschland anbieten kann.“

Stimmt der Aufsichtsrat des Reisekonzerns Tui AG am 26. Oktober zu, wird die Flotte mit 41 Maschinen – immerhin Deutschlands drittgrößte Fluggesellschaft – mehrheitlich an einen neuen Firmenverbund abgegeben, an dem Tui nur noch 25 Prozent der Anteile hält. Die restlichen Anteile sollen nach Handelsblatt-Informationen auf den Air-Berlin-Großaktionär Etihad entfallen.

Wie Homann auf der letzten Sitzung des Aufsichtsrats von Tuifly darlegte, den er als Vorsitzender leitet, soll Tui Deutschland seine 27 Ferienflieger in den Firmenverbund einbringen. steuert dem Plan zufolge 20 Maschinen bei, die derzeit unter der Marke „Niki“ für die Hauptstadt-Airline fliegen. Außerdem bringt 14 -737-Flieger ein, die bis 2019 von der deutschen Tuifly gechartert wurden. Damit käme die neue Touristikfluggesellschaft, deren Name noch zu finden ist, auf 61 Flugzeuge.

In Kreisen von Tui in Hannover wertet man die angepeilte Lösung zudem als Vorsichtsmaßnahme. Denn sollte die angeschlagene Fluglinie in die Pleite fliegen, weil Hilfe von den Geschäftspartnern ausbleibt, müsste Tuifly die 14 vercharterten Flugzeuge samt Besatzung wieder zurücknehmen. „Rund ein Drittel aller Mitarbeiter der Tuifly sind im Rahmen dieser Partnerschaft beschäftigt“, bezifferte Tui-Airlines-Chef Homann das damit verbundene Risiko.