Kommentar: Die extreme Ignoranz der Corona-Leugner
Berliner Morgenpost
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Berlin. Es ist eine beunruhigende Allianz aus extremer Ignoranz und Nazi-Symbolik, die sich am Sonnabend in Mitte zusammengefunden hat. Unter dem Motto „Tag der Freiheit“, den schon Filmemacherin Leni Riefenstahl für einen Film über den NSDAP-Parteitag 1935 verwendete, zogen weit mehr als 10.000 Corona-Leugner durch Berlin. Auch rechtsradikale Gruppen hatten dazu aufgerufen.
Es ist erschütternd, wie viele Menschen offenbar jeden gesellschaftlichen Konsens ablehnen und die Welt am liebsten ins Mittelalter zurückkatapultieren wollen. Anders ist nicht zu erklären, warum sie simpelste Erkenntnisse der Medizin, die Gefahren und den Verlauf früherer Pandemien ignorieren. Verblüffend auch, wie sie sich jedem noch so einfachen Argument widersetzen und sich in absurden Verschwörungstheorien suhlen.
Rechtsextremisten nutzen Ängste der Corona-Leugner aus
Geradezu sprachlos macht dabei die selbstherrliche Impertinenz, mit der sie ihre kruden Thesen vor sich her tragen. Gepaart mit den Anlehnungen an rechtsradikale Symbolik und Wortwahl ist dabei eine brandgefährliche Mischung entstanden. Genau das ist das Ziel der Rechtsextremisten. Sie nutzen Ängste und Dummheit der Corona-Leugner aus, um die Gesellschaft zu destabilisieren und ihre umstürzlerischen Fantasien voranzutreiben.
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Doch es gibt Zeichen der Hoffnung. Der Stern der Populisten, die es in den USA, Brasilien und Großbritannien bis an die Macht geschafft haben, sinkt. Sie verlieren in Zeiten der Corona-K...
Die Länder pochen auf eine Weiterführung des milliardenschweren Förderprogramms zur Digitalisierung der Schulen in gleichem Umfang. Ein "Digitalpakt Schule 2.0" dürfe nicht hinter dem laufenden Pakt zurückfallen, heißt es in einem neuen Positionspapier der Länder, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Länder fordern darin für das fünfjährige Förderprogramm Bundesmittel von mindestens 1,3 Milliarden Euro pro Jahr. Das bisherige Förderprogramm läuft Mitte Mai aus.
Bei einer Protestaktion gegen den Ausbau des Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide haben mehrere Teilnehmer versucht, auf das Betriebsgelände vorzudringen.Die Aktivistinnen und Aktivisten kritisieren die geplante Erweiterung des Werks in Grünheide.
WestGene, ein Biotech-Unternehmen, das sich der mRNA-Technologie verschrieben hat, gibt mit der IND-Zulassung durch die FDA für seinen therapeutischen mRNA-Krebsimpfstoff WGc-043 einen historischen Meilenstein bekannt. Diese bahnbrechende Errungenschaft markiert die weltweit erste Zulassung eines therapeutischen Krebsimpfstoffs auf der Basis von EB-Virus-mRNA.
Prominenter Besuch im "Literarischen Quartett": Der renommierte Schriftsteller Salman Rushdie ist kommenden Freitag in der ZDF-Sendung zu Gast. Das kündigte der Sender nun an. Mit dabei sind auch Juli Zeh und Deniz Yücel.
Trotz Problemen an der Front hofft Selenskyj auf Erfolge mit westlicher Hilfe. Doch die russische Armee startet einen Großangriff bei Charkiw. Die News im Überblick.
Markus Söder schwärmt über Markus Söder: Zwei Staatsbesuche in einer Reise - Italien und Vatikan. Der Besuch bei Regierungschefin Meloni ist politisch nicht ganz einfach. Aber Söder ist zufrieden.
Vorteil oder Nachteil? Isaak geht am Samstag von Startplatz drei aus ins Rennen um Punkte für Deutschland beim ESC. Gastgeber Schweden eröffnet den Musikreigen, Österreich beschließt den Contest. Israels Sängerin Eden Golan ist als Sechste an der Reihe.
Bei einer Massenschlägerei in einem Strandbad in Neubrandenburg mit 40 Beteiligten hat es mehrere Verletzte gegeben.Mindestens vier weitere Menschen wurden bei der Schlägerei leicht verletzt.
Die tags zuvor wieder stärker genährte Hoffnung auf vielleicht doch schon baldige Leitzinssenkungen in den USA treiben die Wall Street am Freitag weiter an. Der Dow Jones Industrial gewann wenige Minuten nach dem Auftakt 0,32 Prozent auf 39 514,44 Punkte. Der Leitindex nähert sich damit weiter seiner Bestmarke von Ende März bei 39 889 Punkten.
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom ruft die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des Unternehmens für Montag erneut zu bundesweiten Warnstreiks auf. "Das bisherige Angebot der Arbeitgeber reicht bei Weitem nicht aus, um die Erwartungen der Beschäftigten zu erfüllen. In der entscheidenden Verhandlungsrunde muss eine deutliche Bewegung erfolgen, wenn ein längerer Konflikt abgewendet werden soll", sagte Streikleiter Pascal Röckert am Freitag.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Angriffe auf Wahlkämpfende mehren sich die Stimmen gegen Strafverschärfungen und für schneller wirksame Lösungen.AfD-Chef Chrupalla sagte im RBB zur Debatte über Strafverschärfungen: "Wir haben doch keine Zweiklassengesellschaft.
Die Palästinenser wollen nicht nur mehr Rechte, sondern auch überwältigende Rückendeckung für eine UN-Vollmitgliedschaft. Doch diesem Vorhaben könnte vor allem die USA im Wege stehen.
Im April ist "Gefragt - Gejagt"-Jäger Klaus Otto Nagorsnik überraschend verstorben. Nun hat Moderator Alexander Bommes in der "NDR Talk Show" an den Quizveteran erinnert.
Zum letzten Mal wird Christian Streich in einem Heimspiel des SC Freiburg als Trainer an der Seitenlinie stehen, doch der 58-Jährige schiebt jeden Gedanken an den Abschied vom eigenen Publikum beiseite.Der Sport-Club, der in dieser Saison im Europa-League-Achtelfinale ausgeschieden war, kämpfe schließlich "darum, dass wir auch in dieser Saison etwas Außergewöhnliches schaffen", sagte Streich, der von seinem langjährigen Spieler Julian Schuster als Trainer beerbt wird.
Am Donnerstag hat US-Präsident Joe Biden Israel vor weiteren Waffenstopps gewarnt, sollte es zu einem Großangriff auf Rafah kommen. Benjamin Netanjahu wies die Äußerungen Bidens zurück. Während die USA das Recht Israels auf Selbstverteidigung unterstützen, lehnt Washington eine größere Bodenoffensive in Rafah ab. Es gebe „bessere Wege, um gegen die Hamas vorzugehen“.