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Israels Energieminister: Iran kann in sechs Monaten Atombombe bauen

TEL AVIV (dpa-AFX) - Der Iran könnte nach israelischer Einschätzung binnen sechs Monaten genug waffenfähiges Uran für den Bau einer einzelnen Atombombe produzieren. Energieminister Juval Steinitz sagte dem Sender Kan am Dienstag, innerhalb von ein bis zwei Jahren könnte Teheran mehrere Nuklearwaffen herstellen. Für den Bau einer Atombombe werden etwa 25 Kilogramm waffenfähigen Urans benötigt, das auf 90 Prozent angereichert sein muss.

US-Außenminister Anthony Blinken schätzte die sogenannte Breakout-Zeit des Irans kürzlich auf drei bis vier Monate. Vor der Aufkündigung des internationalen Atomabkommens mit Teheran sei es noch ein Jahr gewesen. Die Regierung des neuen US-Präsidenten Joe Biden hat Bereitschaft signalisiert, zu dem von Amtsvorgänger Donald Trump 2018 aufgekündigten Abkommen zurückzukehren.

Blinken hatte eine Rückkehr zu der Vereinbarung abgekündigt, falls Teheran sich wieder an alle Bedingungen des Abkommens halte. Irans Präsident Hassan Ruhani wiederum forderte die USA auf, den ersten Schritt zu machen, weil Washington das Abkommen verlassen hatte. Andernfalls will der Iran die Inspektionen der UN-Atombehörde IAEA einschränken. Das Land hatte zu Jahresbeginn mit der Anreicherung von Uran auf 20 Prozent begonnen.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu gilt als scharfer Kritiker des Atomabkommens. Der jüdische Staat, der sich durch den Iran in seiner Existenz bedroht sieht, fürchtet eine neue Beschwichtigungspolitik der USA. Steinitz sagte: "Dank Netanjahu hat der Iran bis heute keine Atomwaffen." Der Austritt der USA aus dem Atomabkommen habe den Iran sehr geschwächt. Die von den USA verhängten Sanktionen hätten dem Atomprogramm schwer geschadet.

Israels Generalstabschef Aviv Kochavi hatte vergangene Woche gesagt, eine Rückkehr der USA zum Abkommen wäre "schlecht". Er habe die Armee angewiesen, Einsatzpläne gegen den Iran zu überarbeiten. Israels Führung hat mehrfach indirekt mit einem Angriff auf die iranischen Atomanlagen gedroht.