Auf ins erste Semester: So gelingt der Studienstart

dpa · Markus Hibbeler/dpa-tmn

Berlin/Düsseldorf (dpa/tmn) - Der Start ins Studium ist ein neuer Lebensabschnitt. Oft bedeutet der Wechsel vom Klassenzimmer in den Hörsaal ein ganz neues Umfeld und einen neuen Alltag - vor allem wenn man fürs Studium in eine neue Stadt zieht. Und dann muss man auch noch herausfinden, welche Seminare und Vorlesungen eigentlich dazugehören - und wie man sich nun am besten organisiert.

Wie kommt man also gut an, wo bekommt man Unterstützung, wenn es hakt - und wie findet man sich eigentlich auf dem Campus und in der Bibliothek zurecht? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wie kann ich meinen Studienalltag organisieren?

Eines steht ganz am Anfang: Sich einen Überblick über die Inhalte und Anforderungen des eigenen Studiengangs zu verschaffen. Schließlich muss man wissen, welche Kurse man eigentlich konkret belegen muss und welche Vorlesungen, Seminare, Tutorien und Co. im ersten Semester wichtig sind.

Aufschluss darüber geben in der Regel die jeweiligen Einführungsveranstaltungen zum Start des Semesters. Kompliziert erscheinen kann der neue Studienalltag dennoch. Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks mit Sitz in Berlin, rät: «Bei Unklarheiten immer die Studienberatung oder die Fachstudienberatung beziehungsweise die Fachschaft an der jeweiligen Uni kontaktieren.»

Häufig bieten verschiedene Stellen auf dem Campus zudem Seminare und Kurse rund um die Selbstorganisation im Studium und zum Zeitmanagement an. Aus gutem Grund: «Oft übersehen Studierende, dass sie auch Pausen und Erholungszeiten einplanen müssen», sagt Bettina Benirschke vom Studierenden Service Center (SSC) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Und auch wenn es verlockend erscheint: Bevor man sich direkt etliche Zusatzangebote wie etwa freiwillige Sprachkurse in den Stundenplan packt, sollte man die eigenen Kapazitäten im Blick behalten. «Besser ist es, sich Zeit zu lassen und erst einmal im Uni-Alltag anzukommen», rät Benirschke. In den ersten Wochen ist es sinnvoll, sich auf das eigentliche Studienfach zu konzentrieren, sich mit den Abläufen und Strukturen der Hochschule vertraut zu machen - und natürlich auch neue Freundschaften zu knüpfen.

Wie lerne ich überhaupt neue Leute kennen?

Neue Gesichter in den Vorlesungen und Seminaren, nicht selten ein neuer Wohnort - wer das erste Mal zur Uni geht, fragt sich womöglich: Wie finde ich jetzt nur möglichst schnell Anschluss?

Die gute Nachricht: An vielen Hochschulen gibt es Orientierungsveranstaltungen zu Semesterbeginn. Sie sind für Erstsemester eine gute Möglichkeit, andere Studierende kennenzulernen. «Meist gibt es auch Chatgruppen oder Foren, über die sich neue Studierende schnell vernetzen können», sagt Matthias Anbuhl.