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Innovative Verpackung: Wein aus Papierflaschen

Umweltfreundliche Alternative zu Glas

Viele Getränke erhält man mittlerweile aus Mehrwegflaschen. Doch Wein ist überlicherweise nur in Einwegflaschen aus Glas oder in Tetra-Paks erhältlich. Bei Rewe und Edeka soll es mit dem "Cantina Goccia" künftig jedoch auch umweltfreundliche Weinflaschen aus Papier und Plastik geben.

Wein in Papierflaschen? Richtig gelesen. Die Firma Heinz Hein aus Wiesbaden importiert den Rebensaft
Wein in Papierflaschen? Richtig gelesen. Die Firma Heinz Hein aus Wiesbaden importiert den Rebensaft "Cantina Goccia" aus Italien in einer neuartigen, nachhaltigen Verpackung (Bild: Heinz Hein Weinhandel e.K.) (Heinz Hein Weinhandel e.K.)

Flaschen aus Glas erscheinen den meisten auf den ersten Blick besser als die Alternativen aus Plastik. Doch Glas ohne Pfandsystem, wie es bei Weinflaschen üblich ist, wird nur ein Mal verwendet und dann bereits im Altglascontainer entsorgt. Das sorgt für eine sehr hohe CO2-Belastung, da das Einschmelzen des Glases mit einem enormen Energieverbrauch verbunden ist.

Warum es bei Weinflaschen bislang nur selten ein Pfandsystem gibt, hat verschiedene Gründe. Jeder Winzer nutzt eigene, individuell angefertigte Flaschen und unterschiedlichen Verschlussarten mit Korken, Schraub- oder Glasverschlüssen. Dennoch gibt es auch im Weinbereich immer wieder innovative Ansätze, um die Umweltbilanz des Getränks zu verbessern: Wie zum Beispiel eine neuartige Flasche aus Papier und Plastik, die künftig das Sortiment von Rewe und Edeka erweitern wird.

"Cantina Goccia": Der erste Wein in Papierflaschen

Die aus Italien importierten Flaschen der Winzerei Heinz Hein aus Wiesbaden bestehen aus einer PET-Folie, die mit einer Pappe ummantelt ist. Der Winzer ist damit der erste Händler in Deutschland, der diesen Papierflaschenwein anbietet - zunächst in Wiesbaden und Umgebung. Erhältlich ist "Cantina Goccia" als Rosé-, Weiß- oder Rotwein bei Edeka, Rewe oder auch online über www.viva-vinum.de. Kosten soll der "Cantina Goccia" 9,99 Euro.

Die Flasche hat gleich mehrere Vorteile: Mit einem Gewicht von nur 82 Gramm ist der Treibstoffverbrauch beim Transport deutlich geringer. Außerdem soll sie weniger Plastik als herkömmliche Plastikflaschen enthalten. Laut der Inhaberin von Heinz Hein, Silvia Miebach, hinterlässt die Flasche „keinen so großen ökologischen Fußabdruck wie die Glasproduktion, die allein viel Wasser verbraucht“. Insgesamt sei der Carbon Footprint laut dem Hersteller Frugalpac sogar sechs Mal niedriger als der von Glasflaschen.

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Dem Winzer und uns sind Nachhaltigkeit sehr wichtig. Deshalb war es nur konsequent, nach einer Alternative zu suchen, die keinen so großen ökologischen Fußabdruck hinterlässt wie die Glasproduktion, die allein viel Wasser verbrauchtSilvia Miebach, Inhaberin von Heinz Hein

Optisch ähneln sie den herkömmlichen Glasflaschen. Wie bei einigen Joghurts bereits üblich, entsorgt man die Pappe im Altpapier und den Plastikanteil in der gelben Tonne.

Frugalpac bietet die Papierflasche nicht nur als Weinflasche an, sondern möchte sie langfristig auch auf dem Markt für Spirits und Olivenöl etablieren.

Nachhaltig genießen

Silvia Miebach freut sich, erste Importeurin von Papierflaschenwein zu sein: "Das ist die größte Innovation der Weinbranche seit langem. Steigende Preise und Lieferschwierigkeiten von Glas sind mittlerweile ein Problem. Daher sind wir umso froher, hier eine viel bessere, umweltfreundliche Lösung gefunden zu haben", erklärt sie in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

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