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Heineken verlässt Russland - Ein Euro für Brauereien

Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben viele westliche Unternehmen Russland verlassen. Der Bierbrauer Heineken zieht nun nach.

Der niederländische Brauer zieht sich aus Russland zurück. (Bild: J. Ake David / dpa)
Der niederländische Brauer zieht sich aus Russland zurück. (Bild: J. Ake David / dpa) (J. David Ake/AP)

Der niederländische Braukonzern Heineken hat den Verkauf seiner Aktivitäten in Russland abgeschlossen und wird das Land endgültig verlassen. Die russische Arnest Group werde alle Anteile, darunter sieben Brauereien, zum symbolischen Preis von einem Euro übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Heineken erwartet einen Verlust von rund 300 Millionen Euro. Alle rund 1800 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz behalten.

Nach der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 und westlichen Sanktionen haben sich viele westliche Unternehmen aus Russland zurückgezogen. Auch Heineken begann damit im März 2022. Biere unter der Marke wurden nicht mehr verkauft.

Rückzug als Reaktion auf Kritik?

Allerdings geriet der Brauer in die Kritik, weil andere Aktivitäten weiterliefen und neue Biermarken auf den Markt kamen. Das Unternehmen räumte daraufhin Fehler in der Kommunikation ein. Der Rückzug aus Russland habe länger gedauert als erwartet, sagte Heineken-Chef Dolf van den Brink. «Obwohl es viel länger dauerte, als wir gehofft hatten, wird diese Transaktion den Lebensunterhalt unserer Mitarbeiter sicherstellen und uns erlauben, das Land auf verantwortungsvolle Weise zu verlassen.» Der Verkauf und die Produktion der Biermarke Amstel wird in den kommenden sechs Monaten eingestellt.

Die Arnest Group produziert Verpackungsmaterial, Kosmetik und Haushaltswaren. Nach Angaben von Heineken wurde eine Arbeitsplatzgarantie für die rund 1800 Mitarbeiter für die kommenden drei Jahre vereinbart. Heineken betonte auch, dass das Bier nicht teurer werde. Erwartete Verluste seien bereits zum großen Teil abgeschrieben worden.

Im Video: Carlsberg-Chef Cees 't Hart „schockiert“ über Russlands Vorgehen