Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 52 Minuten
  • DAX

    17.927,85
    -4,32 (-0,02%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.898,73
    -22,49 (-0,46%)
     
  • Dow Jones 30

    37.903,29
    +87,37 (+0,23%)
     
  • Gold

    2.306,50
    -4,50 (-0,19%)
     
  • EUR/USD

    1,0707
    -0,0011 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    53.813,07
    +202,93 (+0,38%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.248,53
    -22,21 (-1,75%)
     
  • Öl (Brent)

    79,51
    +0,51 (+0,65%)
     
  • MDAX

    26.232,42
    -31,97 (-0,12%)
     
  • TecDAX

    3.262,31
    -11,69 (-0,36%)
     
  • SDAX

    14.332,68
    +35,25 (+0,25%)
     
  • Nikkei 225

    38.236,07
    -37,98 (-0,10%)
     
  • FTSE 100

    8.146,80
    +25,56 (+0,31%)
     
  • CAC 40

    7.918,25
    -66,68 (-0,84%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.605,48
    -52,34 (-0,33%)
     

Homeoffice, Kurzarbeit, Entlassungen: So verändert Corona die Arbeitswelt

Seit einem Monat hat die Corona-Pandemie unseren Arbeitsalltag im Griff. Acht Beispiele, wie Manager und Mitarbeiter mit der Krise umgehen – und was Experten ihnen raten.

Die Ängstliche: Sorgen um die Existenz

Zur Person: Sprachheilpädagogin Christine Müller*, 41, ist Co-Inhaberin einer Praxis bei Köln. Ihre drei Mitarbeiter hat sie in Kurzarbeit geschickt.

So erlebt sie die Krise: „Bei uns trudelt eine Absage nach der anderen ein, nur noch wenige Patienten setzen ihre Therapie fort. Die wenigen Begegnungen sind allerdings sehr positiv. Von einem geregelten Alltag kann keine Rede sein: Immer wenn ich glaube, wir hätten einen Plan, ändert sich die Lage und wirft alles über Bord.

WERBUNG

Insbesondere die finanzielle Situation belastet mich: Ich arbeite mehr, bin aber zumeist mit Organisieren beschäftigt. Gerade habe ich für meine Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Das ist kein schönes Gefühl, doch damit kann ich einen Teil der Kosten decken. Keine Ahnung, wie lange wir noch durchhalten, aber es wird eine Lösung geben. Diese Einstellung mag naiv sein, aber doch besser, als sich völlig verrückt zu machen.

Was mich positiv stimmt: der Austausch mit den Kolleginnen. In unserem Beruf arbeitet man eigentlich viel allein. Derzeit versuchen wir, uns gegenseitig zu entlasten. Davon wird das Team noch nach der Krise zehren.“

Das rät der Experte: Dass Selbstständige Angst haben, sei völlig normal. „Frau Müller sollte ihre Ängste nicht völlig unterdrücken, sondern sich der Situation stellen“, meint Hannes Zacher, Professor für Arbeitspsychologie an der Uni Leipzig. Hilfreich: Einen neuen Alltag etablieren – auch wenn es schwerfalle. „Niemand kann wochenlang in einem Ausnahmezustand voller Angst arbeiten.“

Zacher rät zwar dazu, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren, um Bedrohungen und Auswege einschätzen zu können – aber nur in begrenzten Zeitfenstern. Den Rest des Tages sollte man eine Routine entwickeln. „Es ist nicht naiv, sondern wichtig, über positive Aspekte nachzudenken“, sagt Zacher.

Der Analytiker: Nur nicht jammern!

Zur Person: Christian Thon* leitet eine Filiale einer großen deutschen Bank und hat ein Dutzend Angestellte. Er ist Mitte 30 und lebt im Ruhrgebiet.

So erlebt er die Krise: „Um meinen Job mache ich mir keine Sorgen. Aber wie lange hält die Bank durch? Mir bereitet es Kopfzerbrechen, wenn bisher solvente Kunden langfristig ihren Zahlungen nicht mehr nachkommen können und die Aktienkurse abrutschen. Ich arbeite nun je eine Woche im Homeoffice und die andere in der Filiale, um die Ansteckungsgefahr zu verkleinern.

Mein Verständnis für die Situation wächst von Tag zu Tag, auch wenn es mir anfangs schwerfiel, die Leichtigkeit im Alltag aufleben zu lassen. Mittlerweile könnte ich mit der wöchentlichen Rotation ewig so weitermachen. Einige Kollegen kämpfen zwar noch mit der Technik, doch das wird weniger. Die meisten holen das Beste aus der Situation heraus.

Ich schaffe im Homeoffice mehr, weil es keine Laufkundschaft gibt. Außerdem ist die Küche näher, die Sonne strahlt in mein Zimmer – anders als im Büro. Mich stört, dass manche Menschen, die kerngesund sind und keine finanziellen Nöte haben, ständig nur jammern. Und wenn ich mir etwas wünschen darf: dass die Welt nachhaltiger und digitaler aus der Krise hervorgeht.“

Das rät der Experte: Pragmatisch bleiben, die Situation analysieren, Vor- und Nachteile möglichst rational abwägen – für Arbeitspsychologe Zacher ist Thons Verhalten genau das richtige in der Pandemie. „Angst verengt die Perspektive und sorgt für eine Schockstarre.“

Besser: Man solle versuchen, die Chancen der Pandemie zu erkennen – so wie Thon. „Das gibt das Gefühl, die Situation irgendwie kontrollieren zu können.“ Unangebrachter Pragmatismus könne allerdings gefährlich werden, wenn man so die tatsächlichen Probleme herunterspiele.

Die Unbesorgte: Wenig zu tun, voll bezahlt

Zur Person: Silke Max* ist Grundschullehrerin im Großraum Aachen. Anfangs musste die 28-Jährige zur Notbetreuung in die Schule, seit drei Wochen sitzt sie gelangweilt zu Hause.

So erlebt sie die Krise: „Immerhin: Ich muss mich trotz Schulschließung nicht um meinen Job sorgen. Als Beamtin bekomme ich weiterhin mein normales Gehalt und weiß, dass es weitergehen wird. Aber die Arbeit fehlt mir, ich will vor allem meine Schüler wiedersehen.

Unsere Schule war schon vor der Krise nicht auf den digitalen Unterricht vorbereitet. Wir haben nicht mal WLAN, um den Kindern Musik oder Videos vorspielen zu können. Jetzt ärgert mich das umso mehr: Die wenigen guten Apps, die es für Kinder im Grundschulalter gibt, sind so überlastet, dass sie nicht funktionieren.

Trotzdem haben hier alle Kollegen und Eltern Hand in Hand zusammengearbeitet und es geschafft, den Kindern die Lehrmaterialien zukommen zu lassen. Dabei hat mich verwundert, dass nicht alle Kinder einen Computer nutzen können – und manche Eltern nicht mal eine E-Mail-Adresse haben.

Ich würde gern Online-Unterricht ausprobieren, aber so ist das natürlich nicht möglich. Gerade dümpelt alles vor sich hin, und ich fühle mich ein bisschen nutzlos. Ich habe mich schon bei der Nachbarschaftshilfe der Caritas gemeldet.“

Das rät der Experte: Der Job ist sicher, das Einkommen auch – gerade in der Corona-Pandemie ist der Beamtenstatus komfortabel. Aber: „Ein sicheres Einkommen allein macht nicht glücklich“, sagt Arbeitspsychologe Zacher. „Ohne eine sinnvolle berufliche Aktivität und die sozialen Kontakte gehen unsere Identität und die Lebensqualität verloren.“

Es sei gut, dass Frau Max ihre freie Zeit nutze, um sich ehrenamtlich zu engagieren. „Menschen, die sich solidarisch zeigen, kommen besser durch die Krise.“

Der Optimist: Chancen in der Krise

Zur Person: Otto Linke*, 40, kommt aus dem Ruhrgebiet und ist Abteilungsleiter bei einem europaweit agierenden Einzelhandelsunternehmen.

So erlebt er die Krise: „Es ist ein komisches Gefühl, dass fast alle Filialen in Europa schließen mussten. So lange verdienen wir kein Geld, aber es gibt ja Zusicherungen von der Regierung – obwohl ich nicht abschätzen kann, ob sie ausreichen.

Zuversichtlich macht mich, dass die Maßnahmen in China gelockert wurden und die Normalität zurückkehrt. Ich hoffe, dass es am 19. April auch bei uns weitergeht – es ist schon eine der größten Krisen für unser Unternehmen. Alles, was über dieses Datum hinausgeht, verdränge ich ein wenig. Immerhin stehen alle Kollegen schon in den Startlöchern und wollen wieder Gas geben.

Ich hätte auf diese Erfahrung durchaus verzichten können, doch ich sehe auch Positives: Der Zusammenhalt im Team ist besser geworden, und die Krise zeigt, dass wir auch zu Hause gut arbeiten können. Ich freue mich, über Ostern Zeit mit der Familie zu verbringen. Das lenkt von der Arbeit ab. Unseren Urlaub mussten wir zwar stornieren, aber wir haben schon neue Pläne geschmiedet.“

Das rät der Experte: „Wer in der Krise optimistisch ist, kommt gesünder durch diese Zeit“, sagt Arbeitspsychologe Zacher – sofern der Optimismus angebracht ist. Eine positiv-realistische Einstellung wie bei Linke helfe, sich zu motivieren und neue Pläne zu schmieden. „Wer allerdings fantasiert, dass alles schon gut werde, betrügt sich selbst – und das ist auf Dauer ungesund.“

Zacher rät Linke, sich nicht zu sehr auf den 19. April zu fokussieren. „Es ist zwar sinnvoll, in kleinen Schritten zu denken, aber er darf nicht der Illusion verfallen, dass von heute auf morgen alles wieder wie früher ist.“ Die Krise verändere die Arbeitswelt nachhaltig – jedem Optimismus zum Trotz.

Die doppelt Belastete: Nicht mehr allein zu Haus

Zur Person: Ute Wagner*, 46, lebt im Ruhrgebiet und arbeitete schon immer im Homeoffice. Nun muss die Controllerin einer mittelständischen IT-Firma aber auch noch auf ihre sechsjährige Tochter aufpassen – der Kindergarten ist wegen der Pandemie dicht.

So erlebt sie die Krise: „Die Situation ist schwierig: Meine Tochter vermisst ihre Freundinnen und will beschäftigt werden. Sie hat in dieser Woche zwar Vorschulübungen gemacht, aber nach einer Stunde keine Lust mehr. Und ich habe von Tag zu Tag mehr zu tun: Wir haben viele Neubestellungen, weil zig Firmen Computertechnik für die Heimarbeit ihrer Mitarbeiter kaufen – und ich muss die Anträge prüfen.

Mein Mann ist ebenfalls im Homeoffice, daher habe ich ihm das Arbeitszimmer überlassen, ich sitze im Wohnzimmer. Dort hält mich meine Tochter besonders ab: Der Halbtagsjob von 8 bis 12 Uhr kann sich dadurch auf sieben Stunden strecken.

Ich habe noch keine Strategie gefunden, Erziehung und Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Ich lasse das Kind nun ab und an fernsehen – auch mal drei oder vier Folgen am Stück.“

Das rät die Expertin: Berufstätige Eltern im Homeoffice gehören für Karriereberaterin und Buchautorin Cordula Nussbaum mit zu den Hauptleidtragenden der Krise. „Ihnen wird im Job und vom Nachwuchs alles abverlangt. Wer auf beiden Gebieten 100 Prozent geben will, wird scheitern.“ Deshalb sei es derzeit auch in Ordnung, die Kinder mal länger fernsehen zu lassen, sofern das TV-Programm passt.

Eine sinnvolle Beschäftigung: die Kinder nach dem Essen die Spülmaschine einräumen zu lassen. Nussbaum rät Wagner, sich bei der Kinderbetreuung mit ihrem Mann abzuwechseln. „Sie sollte besser drei Stunden fokussiert arbeiten – und würde mehr schaffen, als wenn sie sich sieben Stunden lang aufreibt.“

Der Homeoffice-Liebhaber: Schöne neue Heimarbeit

Zur Person: Karsten Kurz*, 35, arbeitet in Düsseldorf als Serviceleiter in der Telekommunikationsbranche. Schon vor der Pandemie war er zwei Tage pro Woche im Homeoffice.

So erlebt er die Krise: „Durchs Homeoffice spare ich mir jeden Tag drei Stunden Autofahrt – Zeit, die mir für die Familie und private Projekte zur Verfügung steht. Mich hat überrascht, wie reibungslos es läuft, obwohl jetzt alle im Homeoffice sind.

Was ich immer wieder feststelle: Die Work-Life-Balance ist zu Hause besser, weil ich flexibler reagieren kann – geschäftlich wie privat. Um hier nicht zu viel zu arbeiten, muss ich mich aber schon selbst disziplinieren. Kurz den Fernsehabend unterbrechen, um dem Kollegen eine wichtige Info zu senden, oder vom Postboten das Paket entgegennehmen – das ist okay, finde ich, darf aber nicht überhandnehmen.

Ich habe den Vorteil, dass meine Frau in Elternzeit ist und auf unsere kleine Tochter aufpasst – und ich in Ruhe arbeiten kann. Trotz aller Vorteile: Das Zwischenmenschliche, der ungezwungene Plausch in der Teeküche fehlt mir. Ich habe schon ein paar Kollegen angerufen, um mit ihnen in Kontakt zu bleiben.“

Das rät die Expertin: Für Karriereberaterin Nussbaum geht Kurz sehr achtsam mit der Heimarbeit um. „Er genießt die Vorteile wie Flexibilität und Zeitgewinn und ist sich der Risiken bewusst, dass die Arbeit zu großen Raum einnehmen kann.“ Wer zu lange im Homeoffice sitzt, sollte klare Arbeitszeiten festlegen und abends das Diensthandy ausschalten.

Hilfreich ist auch eine klare räumliche Trennung, damit sich Berufliches und Privates nicht zu sehr vermischen. „Um den so wichtigen Flurfunk und den informellen Austausch mit den Kollegen nicht zu verlieren, sollte sich Kurz regelmäßig zum digitalen Kaffeetrinken per Videokonferenz verabreden.“

Die Unerschütterliche: Alltag – trotz Corona

Zur Person: Andrea Eigenrauch* ist Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) und arbeitet in einer Düsseldorfer Klinik. In der Krankenhausapotheke stellt die 40-Jährige Medikamente für Krebspatienten her.

So erlebt sie die Krise: „Ich habe das Glück, einen Job zu haben, der von der Krise nicht betroffen ist. Auch mein Tagesablauf hat sich durch das Virus nicht großartig verändert – der Krebs ist halt auch während Corona da. Ich muss in den Pausen zwar getrennt von meinen Kollegen sitzen und fahre mit dem Auto zur Apotheke, nicht mehr mit dem Zug.

Ein schönes Gefühl ist, dass ich mich bislang nicht angesteckt habe, obwohl ich für die Arbeit immer aus dem Haus muss. Obwohl ich mir keine Gedanken machen muss, wie ich die monatlichen Kosten stemmen kann, beschäftigt mich die Krise natürlich: Alles ist ungewiss, und ich sorge mich um die anderen Firmen, die nun womöglich vor der Pleite stehen.

Ich wünsche mir, dass meine Freunde gesund bleiben, ohne Jobverlust durchkommen und wir uns hoffentlich in ein paar Wochen oder Monaten wieder persönlich sehen können.“

Das rät der Experte: Dass sich Eigenrauch über ihre persönliche Arbeitssituation freut, obwohl es anderen durch die Pandemie schlechter geht, sei keinesfalls unangebracht, sagt Arbeitspsychologe Zacher. „Wer Glück in der Krise hat und seinen Alltag fortsetzen kann, darf darüber dankbar sein und die Situation wertschätzen.“ Das helfe, um psychisch gesund zu bleiben.

Auf keinen Fall brauche sich Eigenrauch schlecht oder gar schuldig zu fühlen, nur weil sie die Krise nicht betrifft. Wichtig sei in einer solchen Situation aber, nicht nur auf den eigenen Job zu schauen, sondern die Gesamtlage einzuschätzen, um sensibel auf Probleme anderer reagieren zu können – genau wie die PTA es macht.

Der Genervte: Der Druck ist raus

Zur Person: Martin Held* arbeitet als Tischlermeister in einem Betrieb mit 250 Mitarbeitern im Ruhrgebiet. Die Pandemie nervt den 48-Jährigen.

So erlebt er die Krise: „Die Firma wurde in mehrere Bereiche unterteilt. Ich arbeite in der Projekttechnik und soll nun möglichst nicht mehr in die Werkstatt oder den Maschinenraum gehen. Überall stehen Desinfektionsmittel bereit, jeden Morgen wird Fieber gemessen.

Am Anfang der Krise war noch gut zu tun, aber die ersten Anzeichen sind da, dass es bald ruhiger wird. Dann heißt es wieder: Überstunden abbauen, Urlaub nehmen, Kurzarbeit – und hoffentlich nicht mehr. In der Vergangenheit musste ich alle vier Jahre den Job wechseln, da der Betrieb zugemacht hat – nun sind wieder vier Jahre rum… Unser größter Kunde hat jedenfalls fast alle Aufträge auf das kommende Jahr verschoben. Das nervt!

Am meisten stört mich, dass ich nicht weiß, wann wir wieder normal arbeiten können – das wird hoffentlich nicht erst im Spätsommer der Fall sein. Schon jetzt ist der Druck raus, manche arbeiten hier wie in einer Beamtenbude. Mein anfänglicher Unmut hat sich aber schon ein klein wenig gelegt: Vielleicht, weil ich wohl doch nicht in Kurzarbeit gehen muss – und nun zwei Wochen Osterurlaub anstehen.

Das rät die Expertin: Dampf ablassen, genervt sein, auf das Virus schimpfen – das kann als reinigendes Gewitter tatsächlich helfen, kurzfristig Stress abzubauen, und ist allemal besser, als den Ärger in sich hineinzufressen – und so vielleicht sogar depressiv zu werden.

„Nach dem kontrollierten Motzen muss aber Schluss sein“, sagt Expertin Nussbaum. „Langfristig sollte Held seine Energie den Dingen zuwenden, die ihn weiterbringen.“ Fortbildungen zum Beispiel. „Alles, was er jetzt in Bildung investiert, wird ihn in der nächsten Krise stützen.“

* Namen von der Redaktion geändert