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China-Drohung zu Seltenen Erden macht Wall Street nervös

Neue Drohungen Chinas im Zollstreit mit den USA haben der Wall Street am Mittwoch zugesetzt. China deutete an, als Reaktion auf US-Strafzölle die Ausfuhr Seltener Erden zu beschränken. Diese Rohstoffe werden unter anderem zur Produktion von Elektronik-Bauteilen oder Elektroauto-Batterien benötigt.

Die Regierung in Peking habe ein Druckmittel, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Es sei zwar vielleicht kein Trumpf-As. „Aber der Markt beginnt, dies ernst zu nehmen.“ Parallel dazu geht Huawei gerichtlich gegen das Handelsverbot in den USA vor. Der chinesische Netzwerkausrüster will die von US-Präsident Donald Trump verhängen Beschränkungen für verfassungswidrig erklären lassen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor bis zum frühen Nachmittag in New York 1,1 Prozent auf 25.074 Punkte. Der breiter gefasste S & P 500 verringerte sich um 0,7 Prozent auf 2782 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,7 Prozent auf 7552 Stellen.

Bei den Einzelwerten ließen General-Mills-Scheine sechs Prozent Federn, nachdem Goldman Sachs die Aktie des Lebensmittelkonzerns auf „verkaufen“ herabgestuft hatte.

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Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen zudem die Aktien von Johnson & Johnson. Der Pharmakonzern steht derzeit vor Gericht. Dem Hersteller von Schmerzmittel wird vorgeworfen, für die Opiat-Sucht mitverantwortlich zu sein. Die Suchtkrise fordert immer mehr Todesopfer. J & J-Papiere verloren sechs Prozent.

Aus Furcht vor einem Einbruch der Weltwirtschaft zogen sich auch in Europa Anleger aus den Aktienmärkten zurück. Dax und EuroStoxx50 verloren am Mittwoch jeweils gut eineinhalb Prozent auf 11.837,81 und 3295,55 Punkte.

„Amerikaner und Chinesen haben sich gleichermaßen so in den Handelsstreit hineinbugsiert, dass sie aus diesem nicht mehr ohne weiteres herauskommen“, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Weder Trump noch sein chinesischer Kollege Xi Jinping könnten nachgeben, ohne das Gesicht zu verlieren.

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