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Handelskammer: Großbritannien werden nach Brexit Arbeitskräfte fehlen

LONDON (dpa-AFX) - Großbritannien werden nach Einschätzung von Experten nach dem Brexit langfristig in bestimmten Branchen Arbeitskräfte fehlen. Zum neuen Jahr treten neue Regeln für die Einwanderung in Kraft. "Arbeitgeber müssen eine sogenannte Sponsorship Licence beantragen, um Ausländer ins Land zu holen. Diese Möglichkeit gibt es im Regelfall nur für ausgebildete, hochqualifizierte Arbeitskräfte", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer, Ulrich Hoppe, der Deutschen Presse-Agentur.

"Bis dato konnten Erntehelfer aus Bulgarien oder Rumänien einfach einreisen. Da kommt ein Problem auf diese Branche zu." Gerade in Dienstleistungsberufen - etwa bei der Ernte oder der Gastronomie - sind viele Einwanderer aus EU-Ländern beschäftigt, etwa aus Rumänien oder Polen. Wer vor Ende 2020 im Land ist, kann auch bleiben. Doch neue Arbeitnehmer aus der EU dürften es schwer haben.

"Durch die Corona-Krise ist der einfache Dienstleistungssektor so weit in Mitleidenschaft gezogen werden, dass sich das Problem ein Stück weit reduziert", meint Hoppe. "Aber wir werden uns irgendwann von dieser Krise erholen." Wenn nach der Erholung der Wirtschaft von Pandemie und Brexit neue Betriebe eröffnen, könnte das zum Problem werden. "Dann muss man den Arbeitsmarkt ein Stück weit öffnen, weil man nicht genug Briten für diese Jobs haben wird."

Auch das Handwerk könnte demnach stark betroffen sein. In vielen Regionen sind grenzüberschreitende Dienstleistungen bislang an der Tagesordnung. "Da geht ein Riesenstück an Flexibilität verloren", so Hoppe. "Da kommen Themen auf die britische Wirtschaft zu, die man jetzt noch gar nicht ganz absehen kann."