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Gründer Hannes Schönegger stellt Taschen aus Bananen her

Der Gründer von Qwstion stellt Taschen aus einer Bananenart her. Auch andere Industrien zeigen nun Interesse an dem Bananatex genannten Material.

Bei Qwstion gehört das Fragen zum Firmenprinzip. „Für uns steht seit der Gründung unseres Unternehmens im Mittelpunkt, alles von der Produktion bis zum Recycling zu hinterfragen“, sagt Hannes Schönegger, Mitgründer und CEO des Schweizer Taschenherstellers. Der 48-jährige Österreicher hat mit vier Freunden aus der Schweiz und den Niederlanden die Firma in Zürich gegründet.

„Wir wollen funktionelle und nachhaltige Taschen herstellen, die sich sowohl für unterwegs als auch für das Business-Meeting eignen“, sagt Schönegger. Er meint damit Taschen wie etwa das erste Produkt „Bagpack“ in schlichtem Design. Die Tasche aus Biobaumwolle lässt sich fix vom Rucksack zur Handtasche umbauen.

Jetzt wagen die Jungunternehmer einen neuen Schritt. Sie haben das Gewebe „Bananatex“ entwickelt. Dazu werden die Fasern der Abacá, einer Art Bananenpflanze, zuerst zu Garn und dann zu Gewebe verarbeitet. Daraus entstehen dann Taschen. Die Pflanze wächst in ehemaligen Palmölplantagen auf den Philippinen. „Sie wächst ganz natürlich ohne künstliche Bewässerung und Pestizide“, lobt Schönegger den nachwachsenden Rohstoff.

Für die noch kleine Firma ist Bananatex die Chance zu wachsen. 2017 erreichte Qwstion mit 25 Mitarbeitern erst einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionenbereich. Größter externer Investor ist der Schweizer Dieter Meier, ein umtriebiger Mann, der einst Frontmann der Band Yello war und heute einen großen Bioweinanbau in Argentinien unterhält.

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Schönegger absolvierte die Handelsakademie. Während des Jurastudiums machte er sich im Bereich internationale Sport- und Musikevents selbstständig. Er war Mitgründer der World Snowboard Tour. Langjährige Geschäftspartner beschreiben ihn als jemanden, der seine Ziele sehr langfristig und konsequent verfolge.

Qwstion verkauft seine Taschen und Accessoires über seinen Onlineshop, über vier eigene Läden in der Schweiz, in Dänemark und Österreich sowie über 200 Einzelhändler in 25 Ländern. 2019 will der Gründer die erste Filiale in Deutschland eröffnen. Wunschstädte sind Berlin, Hamburg und München.

Noch ist das Geschäft mit alternativen Materialien in der Mode- und Lifestyle-Branche klein. „Etwa 90 Prozent aller Taschen weltweit werden aus synthetischen Geweben hergestellt.“ Das ärgert ihn. Schönegger will das neue Bananenfasergewebe deshalb als Open-Source-Technologie auch anderen Firmen zur Verfügung stellen.

„Wir haben eine große Zahl an Anfragen erhalten aus den verschiedensten Bereichen: von Automobilherstellern, bekannten Marken der Schuh- und Textilindustrie, renommierten Universitäten, Designern und Entwicklern“, freut sich Schönegger.