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Gläubiger fordern Argentinien zu Gesprächen über Schulden auf

NEW YORK/BUENOS AIRES (dpa-AFX) - Nach der Verlängerung der Verhandlungen über eine Lösung im Schuldenstreit hat eine Gruppe einflussreicher Gläubiger die argentinische Regierung zu ernsthaften Verhandlungen aufgerufen. "Wir begrüßen die Bereitschaft Argentiniens, mit den Gläubigern zusammenzuarbeiten, aber Taten sagen mehr als Worte", hieß es am Freitag in einer Mitteilung der Ad hoc Gruppe, zu der unter anderem die Investmentfonds Blackrock, Ashmore und Fidelity gehören. "Im letzten Monat hat sich Argentinien nicht wirklich substanziell mit den Gläubigern auseinandergesetzt."

Die Schulden der zweitgrößten Volkswirtschaft in Südamerika sind zu den aktuellen Bedingungen nicht mehr tragfähig. Deshalb fordert Argentinien Zugeständnisse von den Gläubigern. Beispielsweise sollen sie auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Ein erstes Angebot der Regierung, das einen Schuldenschnitt und ein Zahlungsmoratorium bis 2023 vorsah, lehnten die großen Gläubiger ab. Jetzt soll nachverhandelt werden.

Eigentlich wäre am Freitag die Frist für eine Einigung abgelaufen und Argentinien damit weiter auf eine Staatspleite zugesteuert. Allerdings verlängerte die Regierung in Buenos Aires das Umschuldungsangebot noch einmal bis zum 2. Juni. Es wurde jedoch damit gerechnet, dass Argentinien Zinsforderungen in Höhe von 503 Millionen US-Dollar am Freitag nicht begleichen würde und damit der Zahlungsausfall eintritt. Da die Verhandlungen mit den Gläubigern allerdings weiter andauern, dürfte dies nach Einschätzung von Experten zunächst keine direkten Folgen haben.