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Gewerkschaft will variable Vergütung bei der Bahn neu regeln

BERLIN (dpa-AFX) - Auch unterhalb des Vorstands bekommen bei der Deutschen Bahn tausende Beschäftigte variable Gehaltsbestandteile. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft will dies nun neu regeln. "Dieses System muss von Grund auf neu aufgestellt werden", sagte der Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel am Dienstag. Es müsse gerecht und nachvollziehbar werden.

Die Gewerkschaft stört es etwa, dass Jahresabschlussleistungen und Erfolgsbeteiligungen auch von Faktoren abhängen, die Mitarbeiter nicht immer direkt beeinflussen können, etwa die Senkung des CO2-Ausstoßes der Bahn. Für rund 18 000 betroffene Beschäftigte will sie die Jahresabschlussleistung in Fixgehalt umwandeln. "Wir müssen jetzt die Grundlagen schaffen, das ab 2022 anders zu regeln", sagte Hommel.

Wegen der großen Einnahmeverluste der Bahn in der Corona-Krise hatte die EVG sich für dieses Jahr mit der Bahn auf eine Nullrunde für die Tarifbeschäftigten verständigt. Im November kündigte die Bahn an, auch die Bezüge von rund 5500 leitenden Angestellten und außertariflich Beschäftigten in diesem Jahr nicht zu erhöhen; diese Mitarbeiter erhalten einen Teil ihrer Bezüge in Form einer Erfolgsbeteiligung.

Im Gegenzug für staatliche Hilfe hatte die Bahn schon zuvor zusagen müssen, dass der Konzernvorstand für 2020 keine Boni erhält. Die EVG kündigte an, möglichen Anträgen auf Boni für etwa 70 Top-Manager des Staatskonzerns im Aufsichtsrat nicht zuzustimmen.