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Geld, Netzwerk, Exits: Wo ihr euer Startup gründen solltet – laut einer umfassenden Analyse

Gründen am Big Apple? Die Stadt, die niemals schläft, schneidet im Ranking besonders gut ab.  - Copyright: ANGELA WEISS/AFP via Getty Images
Gründen am Big Apple? Die Stadt, die niemals schläft, schneidet im Ranking besonders gut ab. - Copyright: ANGELA WEISS/AFP via Getty Images

Wer ein Startup gründen will, benötigt nicht nur die richtige Idee, sondern auch ein Umfeld, indem das Unternehmen wachsen kann. Um eine gleichmäßigere Verteilung der Gründungen in Deutschland zu ermöglichen, gibt es verschiedene Förderanreize, die Startups auf dem Land anregen sollen. Trotzdem konzentriert sich ein Großteil der Startup-Szene auf eine Handvoll Standorte in Deutschland. Auch in anderen Regionen in Europa und der Welt ist es nicht anders. Das Netzwerk in den Großstädten bietet meist einen besseren Zugang zu Wachstumskapital.

Die Innovationsorganisation Startup Genome und das Global Entrepreneurship Network haben in ihrer zwölften Ausgabe des Global Startup Ecosystem Reports (GSER) die besten Ökosysteme für Startups gelistet. Hierfür haben sie die Daten von 4,5 Millionen Startups in über 55 Ländern analysiert und ein Ranking der 40 besten Ökosysteme weltweit erstellt. In diesen Regionen gibt es eine besonders hohe Finanzierungsaktivität und mehr Exits über dem Wert von 50 Millionen Euro. Unter den 40 besten Ökosystemen sind auch zwei deutsche Städte vertreten.

Das Global Startup Ecosystem Ranking 2024

Nordamerika bleibt die weltweit führende Startup-Region. 18 der 40 Plätze gehören dem Staatengebiet der USA an. Die fünf wichtigsten globalen Ökosysteme im Vergleich zum vergangenen Jahr bleiben unverändert, mit dem Silicon Valley auf Platz eins sowie New York City und London auf Platz zwei. Tel Aviv legt einen Platz zu und befindet sich den Analysten zufolge jetzt gleichauf mit der US-amerikanischen Großstadt Los Angeles. Allein der Ökosystem-Wert dieser ersten fünf Regionen wird in dem Bericht auf 4,04 Billionen Euro (4,4 Billionen US-Dollar) geschätzt – und nimmt damit 54 Prozent des Gesamtwerts der 40 wichtigsten Ökosysteme ein. Die restlichen 35 Startup-Ökosysteme haben zusammen einen Wert von 3,68 Billionen Euro (vier Billionen US-Dollar).

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Auf das Silicon Valley entfallen 59 Prozent des gesamten Ökosystems Wertes innerhalb der Top fünf. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Silicon Valley sind hohe Finanzierungen in der Spätphase (Serie B+). Weltweit sanken die Spätphasenfinanzierungen im Vergleich zu 2022 - auch im Silicon Valley, wenn auch nur leicht. In der Region sind jedoch besonders viele der Startups angesiedelt, die späte Finanzierungen absolvieren und dadurch große Summen an Investorengeldern erhalten. Dazu gehören KI-Startups wie OpenAI, Inflection, Databricks, und Anthropic, die alle im Jahr 2023 beträchtliche Deals abgeschlossen haben.

München und Berlin im Ranking vertreten

In Europa bleibt London das führende Startup-Ökosystem. Allerdings gab es auch hier wie in vielen anderen Regionen 2023 weniger große Exits. So ist es unter den Londoner Startups 2023 zu keinem Exit im Wert von über einer Milliarde Euro gekommen. 2022 gab es davon noch drei und 2021 sogar ganze zwölf Exits, die diesen Wert überschritten haben.

Deutschlands größter Startup-Hub bleibt die Bundeshauptstadt. Berlin befindet sich auf Rang 15 im Ranking, konnte im Vergleich zum Vorjahr seine Position jedoch nicht verbessern. Ganz im Gegensatz zu München. In diesem Jahr konnte die bayerische Landeshauptstadt um vier Ränge auf Platz 33 vorrücken. München sei gut positioniert, um die Zahl der Exits in den kommenden Jahren zu erhöhen. Unter den sogenannten "Late-Stage-Deals", also Finanzierungsrunden ab der Series-B, belegt die Stadt 2023 mit 23 Deals Platz fünf – und ist im europäischen Vergleich nur knapp hinter Berlin. So stammt aus München unter anderem das Defence-Startup Helsing, das mittlerweile als Unicorn gilt. Außerdem konnte das Raumfahrt-Startup Isar Aerospace 155 Millionen Euro eingesammelt. Die Analysten schreiben in dem Bericht: „Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt, dass München ein wichtiger Standort für Deep-Tech ist.“