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„Die Gefahr geht von Italien aus“

US-Starökonom Nouriel Roubini warnt vor den langfristigen Folgen der Coronapandemie. Vor allem für die Eurozone sieht er eine Bedrohung.

US-Starökonom Nouriel Roubini erwartet ein neuerliches Ringen um das Überleben des Euro. Der WirtschaftsWoche sagte der 62jährige VWL-Professor der New Yorker Eliteuniversität NYU zu dem 500-Milliarden-Wiederaufbaufonds von Deutschland und Frankreich: „Der Fonds fällt kleiner aus, als Italien, Spanien und Griechenland gehofft hatten. Vielleicht wird das noch kompensiert, wenn die meisten Auszahlungen doch Beihilfen werden anstelle von Krediten.“

Roubini hält die Coronakrise für eine existientielle Bedrohung für die Eurozone: „Die Gefahr geht von Italien aus“. Damit die Eurozone überleben könne, sei ein Auffangmechanismus nötig. Falls das jüngste Urteil des deutschen Verfassungsgerichts den Ankauf italienischer Staatsanleihen durch die EZB stoppt, brauche Die Eurozone eine Fiskalunion mit Corona-Bonds: „Sonst kollabiert die Eurozone innerhalb eines Jahres.“ Roubini warnt, dass Italien bei einer Staatverschuldung von 170 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für 2021 „praktisch insolvent“ sei: „Auch wenn die EZB hilft, muss Italien die Anleihen restrukturieren. Bedenken Sie: Italien ist ein zehnmal größeres Problem als Griechenland.“ Das Land sei zu groß um pleite zu gehen und zu groß, um gerettet zu werden: „Wenn der Wert des Euro nicht stark genug fällt, bleibt Italien nur, die Eurozone zu verlassen.“


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US-Starökonom Nouriel Roubini sieht in vielen Volkswirtschaften ein Phänomen der Siebzigerjahre aufziehen, das eigentlich als ausgerottet galt – die Stagflation. Das ganze Interview lesen Sie hier.