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Gasspeicher können in diesem Sommer ohne Staatshilfe gefüllt werden

(Bloomberg) -- Der deutsche Gasmarkt-Koordinator Trading Hub Europe GmbH (THE) benötigt in diesem Sommer keine Staatshilfe für die Auffüllung der Gasspeicher, wie sie im vergangenen Jahr notwendig war.

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THE hatte im Jahr 2022 mit Staatskrediten in Höhe von 15 Milliarden Euro im Rücken rund 50 Terawattstunden Erdgas eingekauft, um die Auswirkungen der Moskauer Lieferstopps abzufedern. Ende März war das THE-Konto für die Gasspeicherumlage vorläufigen Angaben zufolge mit knapp 8,8 Milliarden Euro im Minus.

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Der Betreiber wurde damals dafür kritisiert, zu viel auszugeben, nachdem die Preise im August auf einen Rekordwert von 340 Euro pro Megawattstunde kletterten. Jetzt sind die Preise unter 40 Euro gefallen, und die Spannen zwischen Sommer- und Winterkontrakten haben sich wieder normalisiert.

Terminkontrakte für die kommende Heizperiode werden wieder mit einem Aufschlag gehandelt, was die Auffüllung der Lagerbestände begünstigt, sagte Sebastian Kemper, einer der Geschäftsführer von THE, im Interview mit Bloomberg News am Rande der Gaskonferenz Flame in Amsterdam.

“Meiner Meinung nach will jeder Marktteilnehmer jetzt Gas in die Speicher füllen”, sagte Kemper.

Die Bundesregierung hatte argumentiert, dass die Versorgungssicherheit Vorrang habe und die Preise dank staatlicher Maßnahmen zur Drosselung des Verbrauchs und zur Bevorratung gefallen seien. Die deutschen Speicher waren am Ende dieses Winters zu mehr als 60% gefüllt — weit über den historischen Durchschnittswerten.

THE hat das Speicherjahr 2022/23 mit 37 Terawattstunden Reserven abgeschlossen, was laut Daten von Gas Infrastructure Europe etwa 22% der deutschen Vorräte entspricht. Diese Mengen werden weiterhin in den Speichern Rehden, Katharina und Wolfersberg belassen, wie die THA bereits im April gemeldet hatte. Die THE hatte bereits im Februar 2023 entsprechende Speicherkapazitäten für 2023/2024 kontraktiert.

Überschrift des Artikels im Original:Germany Can Rebuild Gas Stockpiles Without State Help This Year

--Mit Hilfe von Petra Sorge.

©2023 Bloomberg L.P.