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Forscher: Spaltung der Gesellschaft durch Corona bedrohlich

BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, Dirk Heinz, sieht Versäumnisse bei der Kommunikation im Umgang mit der Corona-Pandemie. "Wir haben den Sommer und Frühherbst ziemlich verschlafen", sagte er der "Braunschweiger Zeitung" (Freitag). So sei versäumt worden, auf die eminente Bedeutung der Booster-Impfung nach spätestens sechs Monaten hinzuweisen. "Sie ist entscheidend, gerade hinsichtlich der schweren Verläufe." Doch im Sommer habe man davon kaum etwas gehört.

Zur Bilanz des Jahres 2021 gehöre auch "die immer stärkere Spaltung der Gesellschaft", die mit Händen zu greifen sei und die er inzwischen als bedrohlich ansehe. Impfskeptikern müsse man vor Augen führen, wie wertvoll die Impfung sei und wie sie vor schwerwiegender Erkrankung, Hospitalisierung, Intensivstation und möglicherweise Tod schütze. "Das sind doch die Dinge, vor denen wir uns am meisten fürchten. Die Impfung kann uns davor schützen!"

Natürlich sei zuallererst deprimierend, dass inzwischen weltweit mehr als fünf Millionen Menschen der Pandemie zum Opfer gefallen seien, allein in Deutschland über 100 000. Und ein Ende sei noch nicht in Sicht. "Ich sage aber auch, dass die Bilanz aus wissenschaftlicher Sicht durchaus positiv ist vor dem Hintergrund, dass wir mehrere wirksame Impfstoffe haben, die auch schon milliardenfach verimpft wurden und weiterhin den besten Schutz gegen diese Infektion bieten."